Strategie zur digitalen Transformation der Finanziellen Zusammenarbeit

Die KfW Entwicklungsbank gestaltet aktiv die digitale Transformation – intern wie auch bei ihren Partnern – und ermöglicht ein datenbasiertes Arbeiten sowie die Vernetzung von Daten, Wissen und Akteuren. Dabei setzt sie mit ihrer Digitalstrategie auf drei Ziele: Digital Delivery, Digital Enablement und Agenda Setting.

Digital Delivery

Ziel ist es, die Effizienz und Qualität der eigenen Leistungserbringung zu steigern. Dazu entwickelt, implementiert und nutzt die KfW Entwicklungsbank digitale Ansätze entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Digitalisierung soll systematisch im Arbeitsalltag der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch in den Projekten der Finanziellen Zusammenarbeit vor Ort verankert werden: von der Projektkonzeption über Prozesse und Formen der Zusammenarbeit mit Partnerinstitutionen und Auftraggebern bis hin zur Projektumsetzung. Gleichzeitig geht es darum, den Zugang zu digitalen Leistungen und Tools der Partnerländer zu erhöhen und dadurch den „Digital Gap“ weltweit zu reduzieren.

Digital Enablement

Eine „Digitale Befähigung“ ist erforderlich, um digitale Transformation voranzubringen. Digitale Lösungen sollen KfW-intern wie auch extern in den Partnerländern aus eigener Kraft identifiziert, entwickelt und umgesetzt werden können. Entsprechende Skills müssen in der Breite aufgebaut werden, um ein grundsätzliches Verständnis für digitale Technologien, ihre Potenziale, Anwendungsmöglichkeiten und Risiken zu etablieren. Ferner sind der Aufbau von Expertenwissen und Know-how in den einzelnen Institutionen sowie die digitale Befähigung auf struktureller Ebene essenziell. Dazu findet eine umfangreiche Kommunikation und Sensibilisierung zur Rolle und Bedeutung von Digitalisierung zur Erreichung der SDGs statt.

Agenda Setting

Die KfW Entwicklungsbank gestaltet die nationale und internationale Agenda im Bereich Digital 4 Development (D4D) aktiv mit und positioniert sich als kompetenter Partner im Bereich D4D auf Basis einer verantwortungsvollen Nutzung und transparenten Bereitstellung von Daten. Dazu arbeitet sie aktiv im Digitalforum und digilab des BMZ mit und entwickelt konkrete Ansätze und Strategien. Auch wird der Austausch und die Zusammenarbeit mit relevanten Akteuren im Bereich D4D stetig vertieft. Dazu gehören multi- und bilaterale Entwicklungsorganisationen sowie die UN-Organisationen, aber auch NGOs und wissenschaftliche Institutionen.

Im Zusammenspiel der drei Elemente „Digital Delivery“, „Digital Enablement“ und „Agenda Setting“ werden die Rahmenbedingungen für eine digitale Transformation geschaffen. Die Art und Weise der Arbeit der KfW Entwicklungsbank wird sich deutlich verändern und die Qualität ihrer Förderleistung wird sich verbessern.