Seit fast drei Jahren wehrt sich die Ukraine entschlossen gegen den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands. Die Ukrainerinnen und Ukrainer haben dabei schon unermessliches Leid erduldet: Nächtliche Raketen- und Drohnenangriffe gehören in vielen Städten – nicht nur im Osten des Landes – zum traurigen Alltag. Doch parallel zum Kriegsgeschehen muss das Leben weitergehen und die Wirtschaft laufen, müssen Schulen geöffnet bleiben und Felder bestellt werden: Damit der tägliche Bedarf an Waren und Dienstleistungen gedeckt bleibt und das Leid nicht noch größer wird. Die KfW unterstützt das Land genau dabei.
Bereits seit den 90er Jahren arbeitet die KfW im Auftrag der Bundesregierung eng mit der Ukraine zusammen. Ging es seinerzeit darum, die Transformation hin zu einem modernen, demokratischen Staat und einer offenen Wirtschaft zu begleiten, liegt der Schwerpunkt mittlerweile darauf, die Ukraine durch zivile Unterstützung widerstandsfähiger zu machen – sei es durch die Wiederherstellung (sozialer) Infrastruktur oder das Schaffen ökonomischer Perspektiven. Auch die Annäherung an die EU bleibt relevant.
Mit laufenden Projekten im Gesamtumfang von derzeit ca. 1,3 Mrd. Euro (Stand: November 2024) ist die KfW ein wichtiger Partner der Ukraine. Zusätzlich berät und unterstützt die KfW-Tochter DEG ihre Kunden aus dem ukrainischen Privatsektor, v. a. aus der Agrar-, IT- und Logistikbranche, seit Beginn des Krieges fortlaufend, und begleitet deutsche Unternehmen über die Programme „develoPPP“ und „ImpactConnect“ bei ihren Investitionsvorhaben.
Das derzeitige Portfolio der KfW Entwicklungsbank umfasst die drei Sektoren Energie und Naturschutz, Soziale Infrastruktur und Dienste, inkl. für Binnenvertriebene und aufnehmende Gemeinden, sowie Nachhaltige Förderung des Privatsektors und Berufsbildung.. Die Förderung der KfW strebt insgesamt eine nachhaltige und resiliente soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Ukraine an.
Aber sie ist auch darauf ausgerichtet, Kriegsschäden zu beseitigen, marode Infrastruktur zu modernisieren und bereits jetzt am Wiederaufbau zu arbeiten. Ob es Stromleitungen sind, die durch Angriffe zerstört, oder Gebäude, die beschädigt werden – der Wiederaufbau kann nicht warten, bis die Kampfhandlungen beendet sind. Sondern er muss parallel dazu laufen. Entsprechend ergänzt die KfW ihr Portfolio permanent und passt es den neuen Gegebenheiten an.
Die KfW bleibt ein enger Partner der Ukraine. Sie wird das Land in dieser schwierigen Zeit weiterhin unterstützen, verlässlich an seiner Seite stehen und Verantwortung übernehmen. Dies gilt für die Stärkung der Resilienz der Ukraine in der derzeitigen Kriegssituation ebenso wie für den Wiederaufbau und den Annäherungsprozess an die EU.
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