Meldung vom 28.02.2025 / KfW Entwicklungsbank
Bekenntnis zur Partnerschaft in einer fragmentierten Welt
KfW als deutscher, europäischer und internationaler Finanzierungspartner bei FiCS 2025 in Südafrika

Globale und europäische Zusammenarbeit ist in Zeiten steigender Polarisierung und Fragmentierung wichtiger denn je. Um die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Herausforderungen zu bewältigen, müssen alle Kräfte gebündelt werden – und öffentliche Entwicklungsbanken und -institutionen sind für diese Gemeinschaftsaufgabe bestens aufgestellt. Das zeigte sich erneut beim jüngsten Gipfeltreffen von Finance in Common, dem globalen Netzwerk öffentlicher Stakeholder der Entwicklungsfinanzierung, dessen Ziel es ist, internationale Finanzströme in Richtung nachhaltige Investitionen der Agenda 2030 sowie den Schutz von Klima und Biodiversität zu lenken. Die weltweiten Auswirkungen des Klimawandels und der Verlust der biologischen Vielfalt sind zwei der größten Herausforderungen und Risiken der Gesellschaft.
Vertreter von nahezu 600 Banken und internationalen Organisationen, Regierungen, Verbänden, Forschungs- und weiteren Einrichtungen kamen Ende Februar in Kapstadt zusammen, um Wissen auszutauschen und ihre Ressourcen gemeinsam besser zu nutzen. Auch die KfW war vertreten, um ihre Expertise als Entwicklungs- und Förderbank zu teilen, Partnerschaften zugunsten der nachhaltigen Entwicklungsziele auszubauen und somit ein Zeichen für Kontinuität zu setzen: Wir halten gemeinsam Kurs!
Gerade in Südafrika liegt ein Fokus der KfW-Vorhaben auf den Bereichen Klimaschutz, Erneuerbare Energien, Wasserversorgung, klimafreundlicher Transport sowie einem sozial gerechten Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft. Entsprechend freute sich Stefan Wintels, CEO der KfW Bankengruppe, anlässlich des Gipfels einen Vertrag mit der Stadt Kapstadt zur Finanzierung von Modernisierung und Erweiterung des Stromnetzes zu unterzeichnen. Der Kredit in Höhe von 150 Millionen Euro wird es ermöglichen, vermehrt erneuerbare Energiequellen zur Stromversorgung zu nutzen und die Versorgungssicherheit der Metropole zu verbessern, die mit häufigen Netzausfällen zu kämpfen hat. „Als KfW freuen wir uns, die Stadt Kapstadt als langjährigen Partner bei der Verbesserung der Infrastruktur ihrer umweltverträglichen Stromversorgung zu unterstützen“, sagte Stefan Wintels. „Eine stabile und nachhaltige Stromversorgung ist eine wesentliche Voraussetzung für Wirtschaftswachstum und sozialen Fortschritt.“

Neben der Energiewende (Just Energy Transition) als Beitrag zum internationalen Klimaschutz fördert die KfW in Südafrika auch Maßnahmen zur Stadtentwicklung und Gewaltprävention und trägt so dazu bei, den Alltag und die Lebensqualität der Menschen und vor allem Jugendlichen im städtischen Großraum ganz unmittelbar zu verbessern. Einen lebhaften Eindruck davon konnte sich Stefan Wintels bei seinem Besuch im Township Khayelitsha machen.
WIN-Initiative und Klimafonds verbessern Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Klimaschutz weltweit
Ein Highlight im Bereich der Mobilisierung von Privatkapital war das Pitching zweier erfolgreicher Pilotvorhaben der KfW. Die WIN-Initiative, ein von der KfW koordiniertes breites Bündnis aus Wirtschaft, Verbänden und Politik mit finanzieller Beteiligung der KfW, verfolgt das Ziel, die Rahmenbedingungen für Wachstums- und Innovationskapital in Deutschland zu verbessern. Bis 2030 sollen Investitionen von 12 Milliarden Euro zur Stärkung des Venture-Capital-Ökosystems ermöglicht werden. Auf diese Weise trägt die WIN-Initiative dazu bei, die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit deutscher wie auch europäischer Unternehmen zu verbessern und ihre Position auf den internationalen Märkten zu stärken.
Beim EMCAF, dem zweiten Vorhaben, handelt es sich um einem innovativen Dachfonds für Klimaschutzinvestitionen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Der Fonds wurde 2021 von Allianz Global Investors und EIB aufgelegt und zuletzt durch eine Beteiligung der KfW in Höhe von 20 Millionen Euro im Auftrag des Auswärtigen Amtes auf 450 Millionen Euro aufgestockt. Zudem beteiligt sich die KfW im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) mit 88,3 Millionen Euro am EMCAF. Auf Projektebene sollen so bis zu 7,5 Milliarden Euro mobilisiert werden – ein weiterer Beitrag zum weltweiten Klimaschutz und ein gelungenes Beispiel internationaler Zusammenarbeit im Rahmen von Finance in Common.

Ebenfalls im Fokus war das europäische Engagement der KfW in der Entwicklungszusammenarbeit. Hier unterstützt sie zusammen mit anderen Team Europe-Partnern, darunter den bilateralen Entwicklungsinstitutionen Frankreichs (AFD), Spaniens (AECID), Italiens (CDP) und Polens (BGK), mit denen sie im JEFIC-Netzwerk zusammenarbeitet, die EU als Finanzierungspartner. Bei einem Team Europe Panel präsentierte KfW-Bereichsleiter Christian Krämer die Vorteile, die öffentliche Entwicklungsbanken ins Spiel bringen, um nachhaltiges Wachstum global zu fördern und zugleich die wirtschaftlichen und politischen Interessen Europas zu adressieren.
Finance in Common – ein perfektes Motto in einer zunehmend fragmentierten Welt. Und eine perfekte Plattform für die KfW, ihre Expertise als Bank und Förderinstitut mit nationaler, europäischer und internationaler Ausrichtung in klugen und kompetenten Partnerschaften einzubringen.
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