Meldung vom 28.06.2016 / KfW Entwicklungsbank
Sichere Stromversorgung für die Dominikanische Republik
KfW finanziert neues Umspannwerk in dem karibischen Inselstaat
Mitte Juni haben die KfW und Vertreter der Dominikanischen Republik einen Darlehensvertrag über die Finanzierung einer neuen Umspannstation unterzeichnet. In der Dominikanischen Republik kommt es immer wieder zu Stromausfällen. Dies liegt daran, dass die Energie-Infrastruktur veraltet und unzuverlässig ist. Die karibische Insel kann ihren Strombedarf bisher nicht ausreichend decken.
Die KfW fördert den Bau einer Umspannstation östlich der Hauptstadt Santo Domingo, die Strom aus Gaskraftwerken im Osten des Landes in die Hauptstadt leitet. Von den Gesamtkosten in Höhe von 40 Mio. EUR übernimmt die KfW im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) knapp 18 Mio. EUR in Form eines Darlehens. Projektpartner ist die dominikanische Stromübertragungsgesellschaft Empresa de Transmisión Eléctrica Dominicana (ETED). "Mit diesem Projekt tragen wir dazu bei, dass Strom in Zukunft effizienter und mit geringeren Leitungsverlusten übertragen werden kann", sagt der zuständige Abteilungsleiter André Ahlert.
Die Dominikanische Republik ist international vor allem als Touristenziel bekannt: Angenehme Wärme und traumhafte Strände locken jedes Jahr allein aus Deutschland rund 200.000 Reisende dorthin und haben den Tourismus mittlerweile zum wichtigsten Wirtschaftszweig des Landes werden lassen. Für den Betrieb der Hotels ist eine sichere Stromversorgung unabdingbar.
Das Wirtschaftswachstum ist mit rund fünf Prozent nicht mehr ganz so hoch wie noch vor einigen Jahren, liegt aber über dem der Nachbarländer. "Wäre Energie flächendeckend und zuverlässig verfügbar, könnte die Wirtschaft der Dominikanischen Republik noch wesentlich mehr wachsen", erklärt Ahlert. Dies würde auch den Armen helfen, die derzeit etwa 40 Prozent der Bevölkerung ausmachen und im Tourismussektor einen bedeutenden Arbeitsmarkt finden.
Umfassendes Investitionsprogramm wird umgesetzt
Die Finanzierung der KfW ist ein Katalysator für weitere Verbesserungen der Stromversorgung, die mit Eigenmitteln durch die Dominkanische Republik umgesetzt werden. Zusammen mit dem Bau einer weiteren Umspannstation sowie von zwei Übertragungsleitungen setzt ETED ein Investitionsprogramm mit einem Gesamtvolumen von rund 100 Mio. EUR um.
Wenn alles nach Plan verläuft, geht die neue Umspannstation nach drei Jahren Bauzeit ans Netz und bringt die Dominikanische Republik einer zuverlässigen Stromversorgung ein großes Stück näher.

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