Meldung vom 17.08.2020 / KfW Entwicklungsbank

Die KfW unterstützt Georgien bei der Überwindung der COVID-19 Krise

Vertragspartner bei der Unterzeichnung
: Unterzeichnung der beiden Darlehensverträge mit dem georgischen Finanzminister Ivane Matchavariani (links), dem deutschen Botschafter in Georgien Hubert Knirsch (Mitte) und KfW-Büroleiter Klaus Veigel (rechts) in Tiflis, Georgien

Vor der COVID-19 Krise gelang es der georgischen Regierung, das kleine Land am „Balkon Europas“ als wirtschaftlichen Reformchampion und Ziel für internationale Investoren sowie Touristen im gehobenen Preissegment zu etablieren. Durch frühzeitige und drastische Maßnahmen hat Georgien die Corona-Pandemie im internationalen Vergleich gut überstanden. Bis Anfang August gab es nur 1.197 bestätigte Infektionsfälle und 17 Todesfälle. Die wirtschaftlichen Folgen der Krise sind jedoch dramatisch. Für das Jahr 2020 wird mit einer tiefen Rezession und einem rapiden Anstieg der Armut im Land gerechnet

Die KfW trägt zur Stärkung der Krisenresilienz Georgiens bei

Als Antwort auf die Krise unterstützt die KfW in enger Abstimmung mit der Weltbank die Stärkung der Krisenresilienz der georgischen Wirtschaft durch einem Reformkredit im Auftrag der deutschen Bundesregierung in Höhe von 180 Mio. Euro, der am 7. August 2020 unterzeichnet wurde. Die vereinbarten Reformmaßnahmen sind eine wichtige Voraussetzung dafür, die Substanz der georgischen Wirtschaft während der Krise zu erhalten und eine rasche Wiederbelebung nach ihrem Ende zu ermöglichen. Auch mittelfristig stärkt das Vorhaben die wirtschaftliche Widerstandskraft Georgiens nachhaltig und reduziert die Anfälligkeit für wirtschaftliche Schocks, u.a. durch die Verabschiedung der neuen Insolvenzgesetzgebung.

Blick auf den Kazberg von Stepantsminda
Blick vom Projektstandort Stepantsminda auf den Kazbek, mit 5047 Meter der dritthöchste Berg Georgiens

Die KfW finanziert eine auf Nachhaltigkeit angelegte Entwicklung des Tourismus in Georgien

Gleichzeitig unterstützt die KfW Georgien auch bei der langfristigen und auf Nachhaltigkeit angelegten Entwicklung des Fremdenverkehrs. Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert die KfW mit einem Entwicklungskredit über 130 Millionen Euro die Modernisierung der kommunalen Infrastruktur in der westgeorgischen Imereti-Region sowie in der Kazbegi-Region im Norden des Landes. Insbesondere die dortigen Nationalparks, die mit Unterstützung der KfW in den vergangenen Jahren ausgebaut wurden, erfreuen sich wachsender Beliebtheit bei Touristen.

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