Frau telefoniert mit einem Smartphone

    Banque Ouest Africaine de Développement (BOAD)

    Integration Westafrikas fördern

    Die 1973 gegründete Westafrikanische Entwicklungsbank (Banque Ouest Africaine de Développement/BOAD) hat ihren Sitz in Lomé/Togo. Sie wird von den acht Mitgliedsstaaten des westafrikanischen Staatenbunds Union Economique et Monétaire Ouest Africaine (UEMOA) getragen, nämlich Benin, Burkina Faso, Cote d’Ivoire, Guinea-Bissao, Mali, Senegal, Niger und Togo. Die Bank arbeitet jedoch unabhängig von dem Staatenbund. Sie stellt ihren Mitgliedsstaaten zinsgünstige Finanzmittel zur Verfügung, um die Entwicklung der Region und die Integration der westafrikanischen Staaten voranzutreiben. Zu den Anteilseignern der BOAD zählen neben den Mitgliedern auch mehrere Entwicklungsbanken, darunter die KfW.

    Die westafrikanischen Staaten stehen vor gemeinsamen Herausforderungen, die auch gemeinsam anzugehen sind. Dazu gehören die weit verbreitete Armut, starke soziale Ungleichheiten und die Auswirkungen des Klimawandels. Bei den wirtschaftlichen Herausforderungen sind der Mangel an Arbeitsplätzen, ein wenig entwickeltes Finanzsystem und eine unzureichende Infrastruktur zu nennen. Die BOAD verfolgt das Ziel, eine ausgewogene Entwicklung der UEMOA-Mitgliedstaaten zu fördern und zu ihrer wirtschaftlichen Integration beizutragen, insbesondere durch die Finanzierung der folgenden strategischen Sektoren:

    • Transport- und IKT-/Digitalisierungsinfrastruktur,
    • Produktion von und Zugang zu Energie und natürlichen Ressourcen,
    • Landwirtschaft und Ernährungssicherung,
    • Immobilien (einschließlich Tourismusinfrastruktur) und Wohnraum,
    • Gesundheit und Bildung.

    Die KfW unterstützt im Auftrag der Bundesregierung BOAD in den Themenfeldern

    • Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, Ausbildung und Beschäftigung
    • Klima und Energie, Just Transition

    Die BOAD etabliert sich zunehmend auch als Partner bei der Umsetzung innovativer Ansätze, etwa beim Projekt „Shock Resilient Loans“ oder dem Digitalisierungsfonds. Bei den Shock Resilient Loans (SRL) geht es um Darlehen der BOAD an die Mitgliedsländer der UEMOA, die gegen Naturkatastrophen absichern. Es handelt sich um eine Kombination von klassischen Darlehen mit einer Versicherung. Wenn es – etwa als Folge des Klimawandels – zu einer Naturkatastrophe kommt, wird eine Teilschuld entlassen.

    Der von der KfW geförderte Digitalisierungsfonds erleichtert die digitale Transformation der UEMOA-Länder. Er finanziert eine neue und sichere Ausstattung mit IKT-Anwendungen, Infrastruktur und Ausrüstungen. Außerdem soll die Daten- und Netzwerksicherheit erhöht werden.

    Außerdem unterstützt die KfW Vorhaben der BOAD, um über die beteiligten Geschäftsbanken und Mikrofinanzbanken der Mitgliedsländer Kredite auch für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen bereit zu stellen. Dies sorgt für Wirtschaftswachstum, Beschäftigung und Einkommen. Ferner erleichtert es die KfW der BOAD, sozial geförderten Wohnraum für ärmere Menschen bereitzustellen.

    Die KfW steht der BOAD bei ihrer Aufgabe zur Seite, zu einem wichtigen Akteur bei der nachhaltigen Entwicklung Westafrikas zu werden.

    Projektinformation – Digitalisierung

    Kontakt vor Ort

    KfW Bankengruppe
    Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank

    Sonja Taylor

    +49 69 7431-4810

    Projektdatenbank

    Unsere Projektdatenbank enthält detaillierte Informationen zu allen Vorhaben, die seit Januar 2013 vertraglich vereinbart wurden.

    Unsere Partnerländer

    Wir fördern Entwicklungsprogramme und damit Zukunftsperspektiven in Afrika, Asien, Lateinamerika und Südosteuropa.

    Publikationen

    Hier finden Sie unsere Evaluierungsergebnisse, allgemeine Geschäftspublikationen sowie Fachpublikationen nach Themen und Reihen.