Ausbau der Solarenergie in der Côte d'Ivoire
Im Rahmen des Vorhabens soll die Kapazität des im FZ-Projekt "Energie für nachhaltige Entwicklung: Solarkraftwerk für die Côte d'Ivoire" errichteten Solarkraftwerks in Boundiali um bis zu 45,6 MWp erweitert werden. Damit soll ein Beitrag geleistet werden zu einer effizienten, verlässlichen und langfristig gesicherten sowie umweltgerechten und klimafreundlichen Stromversorgung zur Erhöhung des Anteils regenerativer Energien im Energiemix in der Côte d'Ivoire.
Mit einer Gesamtkapazität von ca. 80 MWp würde das Solarkraftwerk Boundiali dann substanziell zu den regionalen Ausbauzielen des WAPP beitragen.
Côte d'Ivoire verfügt über sehr hohes natürliches Potenzial für die Nutzung von Solarenergie. Die Anzahl der Sonnenstunden liegt je nach Region zwischen 2.000 und 2.700 Stunden pro Jahr (Vergleich Deutschland: zwischen 1.400 und 1.700 Stunden). Bislang nutzt die Côte d'Ivoire aber nur einen Bruchteil dieses Potenzials. Um den steigenden Energiebedarf der schnell wachsenden Bevölkerung zu bedienen und die Energieerzeugung auf eine nachhaltige und breitere Basis zu stellen, plant die staatliche Energiegesellschaft Côte d'Ivoire Energies (CI-ENERGIES) die Installation einer netzgebundenen Solarkraftanlage in Boundiali im Norden des Landes. Das geplante Solarkraftwerk wird mittelfristig einen Beitrag zu einer verlässlichen, kostengünstigen und umweltfreundlichen Energieversorgung in der Côte d'Ivoire leisten und damit langfristig zu wirtschaftlicher Entwicklung und Armutsminderung beitragen. Da der zusätzliche Strom auch sozialen Einrichtungen, wie Krankenhäusern und Schulen zugutekommt, können entsprechende Dienstleistungsangebote verbessert bzw. ausgebaut werden. Auch der Privatsektor profitiert von einer zuverlässigeren und kostengünstigen Stromversorgung für Produktion und Beschäftigung.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Im Rahmen des Vorhabens wird das Solarkraftwerk in Boundiali im Norden der Côte dIvoire um eine gesamte Kapazität von 80 MW erweitert. Im Hinblick auf die Umwelt- und Sozialverträglichkeit birgt die Erweiterung des Kraftwerks grundsätzlich die gleichen ökologischen und sozialen Risiken wie die erste (ebenfalls FZ-finanzierte) Phase des Vorhabens. Die wichtigsten Risiken sind die sozioökonomischen Auswirkungen des Landerwerbs sowie die temporäre Anwesenheit von mehr als hundert ortsfremden Arbeitern und die damit verbundenen sozialen und gesundheitlichen Risiken, die sich aus den Interaktionen mit den Gemeinden vor Ort ergeben können. In der ersten Projektphase wurde bereits das gesamte für beide Phasen benötigte Land entsprechend den Vorgaben der IFC Performance Standards erworben und eingezäunt. Im Rahmen der USVP Studie wurde für die erste Projektphase ein Umwelt- und Sozialmanagementplan erstellt, der für die Vorbereitungs-, Bau- und Betriebsphase gilt und die identifizierten ökologischen und sozialen Risiken berücksichtigt. Dieser Plan wird vom Generalunternehmer unter Aufsicht des Durchführungsconsultants umgesetzt. Das Projekt sieht ein Beschwerdeverfahren vor, das von einer speziell für diesen Zweck eingestellten NRO geleitet wird.
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