Berufliche Bildung und Jugendbeschäftigung IV
Das Berufsbildungssystem Togos ist derzeit nur unzureichend in der Lage, dem Bedarf an Fachkräften gerecht zu werden. Grund hierfür ist unter anderem der signifikante Mangel an qualifiziertem beruflichen Lehr- und Ausbildungspersonal. Die togoische Regierung hat diesen Mangel erkannt und priorisiert im aktuellen Entwicklungsplan für den Bildungssektor (Plan Sectoriel de l'Education 2014-2025) die Weiterentwicklung von Berufsbildung entsprechend den quantitativen und qualitativen Bedarfen der Wirtschaft. Mit der nationalen Reformagenda Feuille de Route Gouvernementale Togo 2025 wird dem Institut National de Formation et de Perfectionnement Professionnels (INFPP) das Mandat erteilt, die Aufgabe der Aus- und Weiterbildung für Lehrkräfte zu erfüllen.
Ziel des Vorhabens ist es, eine hochwertige und bedarfsorientierte Aus- und Weiterbildung für Lehrkräften der Berufsbildung am INFPP zu etablieren. Dieses Ziel soll durch die Erweiterung der Infrastruktur, die Modernisierung der Ausstattung, sowie die Entwicklung der Kapazitäten der Lehrkräfte des INFPP (Mastertrainer) erreicht werden. Somit werden die Voraussetzungen für die nachfrageorientierte Verbesserung der Kompetenzen des beruflichen Lehr- und Ausbildungspersonals in Togo. Der Einsatz des qualifizierten Lehrpersonals an den Berufsbildungsinstituten trägt wiederum zur Erhöhung von Qualität, Bedarfs- und Praxisorientierung der Berufsbildung bei. Dadurch werden die Kompetenzen und somit die Beschäftigungsfähigkeit von Absolventen und Absolventinnen verbessert und positive Einkommenseffekte erzielt. Dem Arbeitsmarkt werden qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung gestellt, welche die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Projekt wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie 1 in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B" eingeordnet und kann potenziell leicht moderate negative Auswirkungen auf die Umwelt und die sozialen Bedingungen haben. Während der Durchführung der Erweiterungs- und Rehabilitierungsmaßnahmen an den beiden Standorten des INFPP sind die für kleinere und mittlere Baumaßnahmen typischen Umweltauswirkungen zu erwarten, so z.B. Lärmentwicklung und Verschlechterung der Luftqualität, Umweltverschmutzungen und Anfall von Abfällen sowie der Verlust von Vegetationsflächen. Soziale Auswirkungen betreffen typischerweise die Gesundheit und Sicherheit der Anwohner, den Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit, der auf der Baustelle beschäftigen Arbeiter, sowie deren Arbeitsbedingungen (z.B. unzureichende Baustellensicherheit, Diskriminierung, Kinderarbeit, nicht fristgerechte Entlohnung etc.).
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