Berufliche Bildung und Jugendbeschäftigung
Togo gehört mit Platz 165 unter 189 Ländern beim Human Development Index (HDI) zu den ärmsten Ländern der Welt (Stand 2017) und weist ein relativ hohes Bevölkerungswachstum von 2,5% auf. Das Pro-Kopf-Einkommen beträgt 679,3 USD (Stand 2018) und 55,1% der Bevölkerung leben unterhalb der nationalen Armutsgrenze. Rund 84-90% der Togoer sind im informellen Sektor tätig. Beschäftigung im formellen Sektor ist fast ausschließlich auf den öffentlichen Bereich beschränkt. Die Jugendarbeitslosigkeit bzw. -unterbeschäftigung liegen nach Schätzungen bei rund 33%, wobei gleichzeitig aufgrund der fehlenden Kapazität und Qualität in der formalen und non-formalen Berufsbildung und in den Ansätzen der Beschäftigungsförderung die Aussichten junger Frauen und Männer auf formelle und informelle Beschäftigung unzureichend (Kernproblem) sind.
Durch das FZ-Vorhaben "Berufliche Bildung und Jugendbeschäftigung in Togo" wird der togolesische Berufsbildungssektor gefördert. Es orientiert sich an den relevanten politischen Vorgaben des Sektorentwicklungsplans Bildung der togolesischen Regierung als auch an den Sektorstrategien des BMZ. Ziel des FZ-Moduls ist es, den Zugang und die Qualität der beruflichen Aus- und Weiterbildung in ausgewählten Wachstumsregionen Togos zu verbessern. Der Fokus soll dabei auf Berufsbildungsbereichen im landwirtschaftlichen Sektor, sowie auf den mit der Landwirtschaft im weiteren Sinne verbundenen Berufen liegen. Damit soll ein Beitrag geleistet werden zur Verbesserung der Ausbildungs-, Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten besonders von Jugendlichen in ausgewählten Wachstumsregionen Togos (EZ-Programmziel).
Zur Erreichung der genannten Ziele werden im Rahmen der ersten Phase des Vorhabens drei Komponenten finanziert: Erstens werden antragsbasiert gemeinsam mit dem Träger vorab ausgewählte öffentliche und private Ausbildungseinrichtungen rehabilitiert, erweitert und ausgestattet (Infrastruktur- und Hauptkomponente); zweitens werden begleitend ergänzende Investivmaßnahmen (Aus- und Weiterbildung an den angeschafften Maschinen, Stärkung von Managementkapazitäten, Weiterentwicklung von Ausbildungsprogrammen etc.) finanziert und drittens ein Internationaler Durchführungsconsultant unter Vertrag genommen.
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