Berufsbildungsprogramm
Das Reformprogramm Berufsbildung umfasst die Modernisierung und den Ausbau von technischen Berufsbildungsinstitutionen unter dem Bildungsministerium (Ministry of Education, MoE). Modulziel des Vorhabens ist die Verbesserung des Angebots an arbeitsmarktorientierten Aus- und Weiterbildungsangeboten an den geförderten Berufsbildungsinstitutionen. Die Zielgruppe des Vorhabens umfasst landesweit Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von etwa 14 bis 20 Jahren sowie junge arbeitssuchende oder beschäftigte Personen, die eine beschäftigungsorientierte Aus- oder Weiterbildung anstreben, um ihre Chancen auf eine ausbildungsadäquate Beschäftigung zu erhöhen. Darüber hinaus gehören Lehrer, Ausbilder und Managementpersonal der Schulen zur unmittelbaren Zielgruppe. Das Vorhaben ist ein FZ-Modul unter dem gemeinsamen EZ-Programm "Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung in Myanmar".
In einer ersten Phase sollen drei Institute in Yangon im Rahmen eines Verbundschulansatzes gefördert werden: das Government Technical Institute (GTI) Insein, das GTI Shwepyithar und die Government Technical High School (GTHS) Ywarma. Alle drei Institute befinden sich im selben Stadtteil und in unmittelbarer Nähe zu drei aneinandergrenzenden Industriezonen. Aufgrund ihrer Nähe zur Industrie bieten diese Institutionen gute Voraussetzungen, um arbeitsmarktorientierte Bildungsangebote zu pilotieren. Zudem soll im Rahmen der ersten Programmphase eine Photovoltaik-Anlage für das Industrial Training Center (ITC) in Sinde beschafft werden, welches bereits im Rahmen des FZ-Moduls "Programm Berufliche Bildung / Sinde" (BMZ Nr. 2014 67 521) gefördert wird. In späteren Phasen soll das Reformprogramm Berufsbildung auf weitere Standorte ausgeweitet werden.
Aus dem FZ-Beitrag sollen vorrangig moderne Trainingsgeräte, sowie Lehr- und Lernmaterialien für die beteiligten Institute beschafft werden und ggf. kleinere Baumaßnahmen finanziert werden. Im Rahmen der Begleitmaßnahme soll gerätespezifisches Training durchgeführt werden, welches die Lehrer und Instruktoren an den Instituten befähigt, die Anlagen ordnungsgemäß zu betreiben und zu unterhalten sowie aus technischer und fachdidaktischer Sicht optimal im Unterricht einzusetzen.
Das Vorhaben wird in enger Zusammenarbeit mit der GIZ durchgeführt. Die GIZ unterstützt die Standorte innerhalb des Verbundschulkonzeptes durch Beratung und Kompetenzentwicklung dabei, arbeitsmarktorientierte Aus- und Weiterbildungsangebote zu gestalten und umzusetzen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wurde entsprechend der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW Entwicklungsbank in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie C eingeordnet, da vom Vorhaben voraussichtlich keine oder nur geringe nachteilige Auswirkungen und Risiken auf Umwelt und soziale Belange ausgehen. Es ist daher kein spezifischer Umwelt- und Sozialmanagementplan erforderlich. Der Partner wurde zur Einführung eines Beschwerdemechanismus verpflichtet und muss die KfW unverzüglich über umwelt- und sozialrelevante besondere Vorkommnisse informieren.
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