Climate Smart Agriculture and Food Systems Fund (CSFSF)

Der Climate Smart Agriculture & Food Systems Fund (CSA) unterstützt klimafreundliche kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Asien, dem Pazifik, Lateinamerika und Afrika, um eine nachhaltige Nahrungsmittelproduktion zu fördern. Ziel ist es, durch die Investition in agrarische Wertschöpfungsketten den Klimawandel einzudämmen, Nahrungsverluste zu reduzieren, die Widerstandsfähigkeit von Kleinbauern zu stärken, Ernährungssicherung zu fördern und so Fluchtursachen zu bekämpfen. Die Mittel der Fazilität werden als Kredite an Unternehmen weitergereicht, so dass nach Laufzeitende des Fonds die Mittel wieder an den Bundeshaushalt zurückgeführt werden.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Der Climate Smart Agriculture and Food Systems Fund (CSA Fund) ist ein sozialer Investitionsfonds zur Unterstützung von KMU im Bereich der Nahrungsmittelherstellung bei der Anpassung an den Klimawandel und zur Etablierung von Praktiken, die zu einer Reduktion von Treibhausgasemissionen beitragen. Gefördert werden etablierte, aber auch innovative KMU in Asien/Pazifik, Lateinamerika und Afrika, deren hohes Wachstumspotenzial mittelfristig eine nachhaltige Geschäftstätigkeit erlaubt. Da der Fonds Kredite im Bereich Landwirtschaft/Ernährungssicherheit vergibt, sind Umwelt- und Sozialrisiken nicht auszuschließen. Auch wenn diese in der Regel von moderater Signifikanz und mit Gegenmaßnahmen nach Stand der Technik auf ein akzeptables Niveau begrenz- und managebar sind, so können vereinzelt auch Projekte mit potenziell hohen negativen Auswirkungen oder Risiken gefördert werden. Entsprechend wurde der CSA Fund der Risikokategorie FI/A zugeordnet. Folgende Umwelt- und Sozialrisiken könnten dabei im finanzierten Portfolio des CSA Fund auftreten: Risiken im Bereich Arbeitssicherheit und -bedingungen (Zwangsarbeit, Kinderarbeit und geschlechtsspezifische Gewalt, Risiken für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz, auch in den Lieferketten); Auswirkungen auf natürliche Ressourcen und Umweltverschmutzung (Luft, Wasser, Boden sowie Einsatz von Dünge- und Schädlingsbekämpfungsmitteln); Landerwerb und sozioökonomische Beeinträchtigung traditioneller Nutzungspraktiken und Lebensgrundlagen (Wettbewerb um landwirtschaftliche Flächen, wirtschaftliche Verdrängung), Auswirkungen auf die biologische Vielfalt und natürliche Lebensräume (Abholzung und Umwandlung von Lebensräumen, Fragmentierung natürlicher Landschaften, Intensivierung der Landnutzung, landwirtschaftliche Verschmutzung, Einführung von Monokulturen, exotische invasive Arten, gentechnisch veränderte Organismen) sowie Auswirkungen auf die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung, u.a. auch im Kontext des Einsatzes von Sicherheitspersonal. Dem Risikoprofil des Portfolios entsprechend und um die Risiken bei geförderten Projekten zu identifizieren und angemessen zu managen, wird ein Umwelt- und Sozialmanagementsystem (ESMS) entsprechend der Anforderungen der IFC Performance Standards sowie der einschlägigen EHS Guidelines der Weltbankgruppe entwickelt und umgesetzt. Dies sieht die vertragliche Verpflichtungen zur Einhaltung der relevanten Umwelt- & Sozialstandards seitens der Investitionsunternehmen vor. Projekte mit einer entsprechend hohen Risikoklassifizierung werden der KfW zu Beginn der Projektlaufzeit zur Prüfung und Einzelgenehmigung vorgelegt. Teil des ESMS ist zudem ein Beschwerdemechanismus, der es Betroffenen und Interessierten ermöglicht, sich bei etwaigen Beschwerden oder Verbesserungsvorschlägen direkt an den CSA Fund oder die geförderten KMU zu wenden.

Land / Region / Institution Staatengemeinschaft kontinentübergreifend
Nummer 45021
Schwerpunkt Ernährung und Landwirtschaft
Sektor 31193 - Landwirtschaftliche Finanzdienste
USV-Kategorie FI/A
Finanzierungsinstrument Treuhandbeteiligung
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 14 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner RESPONSABILITY CLIMATE SMART AGRICULTURE+FOOD SYSTEMS FUND
Zuständige Abteilung Beteiligungsfinanzierung

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