EAC Kenia-Südsudan Regionalkorridor, FöK

Die FZ-Maßnahme ist ein wesentlicher Bestandteil des von der ostafrikanischen Staatengemeinschaft [East African-Community (EAC)] unterstützten Straßenbauvorhabens zur Rehabilitierung der "Kenya - South Sudan Link Road" (Südsudan-Korridor). Diese verbindet Dschuba (Südsudan) über den Nordwesten Kenias mit der bedeutsamen-Handelsroute "Northern Corridor" und dem wichtigen Seehafen Mombasa. Beide Länder strukturieren unabhängige Finanzierungen für ihre Straßenabschnitte. Die Weltbank ist wichtigster Finanzierungspartner. Angesichts der kritischen Sicherheitslage im Südsudan sind größere Verzögerungen in diesem Teil des Regionalkorridors absehbar. Mit Blick auf die hohe entwicklungspolitische Bedeutung für den unterentwickelten Nordwesten Kenias treibt Kenia den Bau der kenianischen Abschnitte dennoch voran. Kenia hat 2015 hierzu einen Darlehensvertrag (USD 500 Mio.) mit der Weltbank geschlossen. Der FZ-Förderkredit ist Teil der Finanzierung eines südlichen-Abschnitts und umfasst das 68 km lange Teilstück zwischen Kitale und Morpus; es liegt im sogenannten "Green Belt" und gehört zu den verkehrsreichsten Abschnitten des Korridors. Die Finanzierung des geplanten zweispurigen Straßenausbaus beinhaltet insbesondere Erdarbeiten, Straßendecken, Bau von Entwässerungsschächten, Fußgängerbrücken, eine Wiegebrücke sowie mobile Prüfeinrichtungen und den Bau von Überholspuren sowie Consultingleistungen. Ergänzend zum eigentlichen lnvestitionsvorhaben wird (aus Zuschussmitteln des African Infrastructure Trust Fund (AITF) der EU) eine Begleitmaßnahme über EUR 2,8 Mio. finanziert, um den Projektträger In seinem Umgang mit umsiedlungsrelevanten Aspekten zu stärken (informationstechnische Ausrüstung und Trainingskomponenten). Das Investitionsvolumen des Ausbaus dieses Teilabschnittes wird auf rund EUR 136 Mio. geschätzt, die aus dem FZ-Förderkredit, dem o.g. EU-Zuschuss und dem Beitrag der kenianischen Regierung finanziert werden.