Energieeffiziente Rehabilitierung von Studentenwohnheimen in Nordmazedonien
Die vorliegende FZ-Maßnahme mit einem Gesamtvolumen von bis zu 25 Mio. EUR soll Energieeffizienzmaßnahmen in öffentlichen Studentenwohnheimen in Nordmazedonien fördern. Insgesamt soll die energetische Rehabilitierung und die Verbesserung der Wohnbedingungen in sieben öffentlichen Studentenwohnheimen vorgenommen werden, die einen enormen Rehabilitierungsaufwand aufweisen, der sich neben den Energieeffizienzmaßnahmen auch auf strukturelle Maßnahmen (bspw. Fassade oder Dach) und Komfortmaßnahmen (bspw. Anstriche und Verbesserung der Sanitärräume) erstreckt.
Neben dem FZ-Darlehen wird die Maßnahme durch einen EU-Zuschuss von 4,8 Mio. EUR aus dem Regional Energy Efficiency Programme (REEP+) gefördert.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Im Rahmen des Projektes werden bestehende Studierendenwohnheime in Nordmazedonien in den Städten Prilep, Skopje, Stip, Ohrid und Bitola energetisch saniert. Insgesamt sollen 7 Einzelprojekte realisiert werden, die sich vorwiegend in urbanen Zentren befinden. Welche Energieeffizienzmaßnahmen im Einzelnen durchgeführt werden, wird auf Basis eines Energieaudits entschieden. Schwerpunkte der energetischen Sanierung werden auf der Dämmung der Gebäudehülle (Wände, Dach, ggf. Kellerdecke), Erneuerung der Fenster und Außentüren, der Gebäudetechnik (Heizungsanlage), eines effizienten Belüftungskonzeptes und der Erneuerung von Beleuchtung liegen. Die Umwelt- und Sozialrisiken sind vor allem branchenübliche Risiken und Auswirkungen im Rahmen der Bauarbeiten wie beispielsweise Arbeitssicherheitsrisiken (z.B. Arbeiten in der Höhe, Gerüstbau, ggf. Umgang mit Gefahrstoffen (z.B. Asbest) sowie Entsorgung von gefährlichen Abfällen, allgemeine Baustellenabfälle, Staub und Lärmentwicklung, etc.) Im Rahmen des Vorhabens werden nur bestehende Gebäude umgebaut, zusätzlicher Flächenbedarf mit Risiken von möglichen dauerhaften Umsiedlungen oder Biodiversitätsrisiken mit Eingriffen in biologisch sensible Habitate sind daher nicht zu erwarten. Die Risiken & Auswirkungen werden im Rahmen eines zu erstellenden Environmental and Social Management Framework (ESMF) identifiziert und bewertet. Anschließend werden konkrete Maßnahmen zur Minderung der Umwelt- und Sozialrisiken in einem standortspezifischen Environmental and Social Management Plan (ESMP) festgelegt. Aufgrund des moderaten Risikos mit überschaubaren Auswirkungen, die mittels Standardlösungen nach dem Stand der Technik adressiert werden können, wurde das Projekt in die Kategorie B (moderates Risiko) eingestuft. Ein Durchführungsconsultant stellt im Vorhaben sicher, dass nationale Gesetzgebung und internationale Standards (bzw. die KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie) beim Projektdesign berücksichtigt und im Zuge der Baumaßnahmen eingehalten werden. In diesem Zusammenhang wird auch ein Stakeholder Engagement durchgeführt und ein Beschwerdemechanismus eingerichtet.
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