Entwicklung von Wasserkraft und erneuerbaren Energien in der North Western Frontier Province
Im Rahmen des Vorhabens "Ausbau und Nutzung von Wasserkraft und erneuerbaren Energien in Khyber Pakhtunkhwa" werden entlegene Gemeinden in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa (KP) mit Strom unter Nutzung von Wasserkraft und Solarenergie dezentral versorgt. Ziel des Vorhabens ist es einen positiven Beitrag zu wirtschaftlicher Entwicklung, Armutsbekämpfung und Ressourcenschutz zu leisten. Dazu wird die Grundversorgung der Bevölkerung mit Strom ermöglicht sowie eine produktive Nutzung des Stroms zur Einkommensgenerierung gefördert. Neben dem Bau von Kleinwasserkraftwerken zur Stromgewinnung werden auch Solaranlagen zur dörflichen Beleuchtung finanziert. Rund 15.000 Menschen werden in der ersten Phase von den Maßnahmen unmittelbar profitieren. Projektträger ist der Pakistan Poverty Alleviation Fund (PPAF).
Das Vorhaben ist als offenes Programm konzipiert. Daher richten sich die Gesamtkosten nach der Höhe der zur Verfügung stehenden Mittel. Für das Ursprungsvorhaben wurde 2009 ein Zuschuss in Höhe von 10 Mio. Euro zugesagt. Im Juli 2019 wurde das Projekt mit DKTI-Mitteln um 1 Mio. Euro aufgestockt, wobei PPAF Projektträger und zusätzlich Empfänger der Mittel ist, um die Zahl der Nutzenden zu erhöhen und den Beginn der Betriebs- und Wartungsphase zu begleiten.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Ziel von HRE-I war es, die Entwicklung ländlicher Gemeinden in der Provinz Khyber Pakhtunkhwa (KP) durch den Einsatz erneuerbarer Energien, insbesondere kleiner Wasserkraft und Photovoltaik (PV), zu fördern. Zum Zeitpunkt der Projektprüfung und Vertragsvorbereitung wurden ökologische und soziale Aspekte (E&S) nicht speziell bewertet, da dies weder in der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie zum damaligen Zeitpunkt gefordert noch in Pakistan gesetzlich vorgeschrieben war. Der Projektträger Pakistan Poverty Alleviation Fund (PPAF) wurde gemäß seiner operativen Richtlinien aufgefordert, bei allen Projekten die Anforderungen des Environmental and Social Management Framework (ESMF) zu berücksichtigen. Es war jedoch nicht klar, inwieweit das ESMF von PPAF im HRE-I-Projekt umgesetzt wurde. Trotzdem spielte die transformative Geschlechterkomponente eine prominente Rolle bei der Gestaltung des Projekts, wobei die Beteiligung von Frauen und ihre Ermächtigung ein wichtiger Indikator für die Zielerreichung des Projekts ist. Aufgrund der Überschwemmungen im Jahr 2022 wurde HRE-I aufgestockt und erneut gestartet, um bei der Reparatur und dem Wiederaufbau der durch die Überschwemmungen beschädigten Infrastruktur sowie der Implementierung andere Hochwasserschutzmaßnahmen zu unterstützen. Die E&S-Kategorie B (mäßiges Risiko) wurde aufgrund der begrenzten E&S-Risiken im Zusammenhang mit den Projektaktivitäten zugewiesen. Diese beziehen sich hauptsächlich auf die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz sowie die Arbeitsbedingungen. Diese Risiken können durch die Maßnahmen, die in einem Environmental and Social Management Plan (ESMP) definiert sind, ausreichend gesteuert werden. Die USV-Anforderungen sind formell im Kapitel über die Einhaltung der Umwelt-, Sozial- und Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften (ESHS) in den Besonderen Vereinbarungen des Projekts festgelegt.
Seite teilen
Um die Inhalte dieser Seite mit Ihrem Netzwerk zu teilen, klicken Sie auf eines der unten aufgeführten Icons.
Hinweis zum Datenschutz: Beim Teilen der Inhalte werden Ihre persönlichen Daten an das ausgewählte Netzwerk übertragen.
Datenschutzhinweise
Alternativ können Sie auch den Kurz-Link kopieren: https://www.kfw-entwicklungsbank.de/s/dezGoC
Link kopieren Link kopiert