Erneuerbare Energien Programm III

Das FZ-Modul soll einen Beitrag zur Erhöhung der Effizienz und Klimaverträglichkeit der Stromversorgung und -nutzung in Bangladesch leisten. Damit trägt das Vorhaben dazu bei, dass Verbraucher und Umwelt von einer ökonomischen, ökologischen und sozial gerechten Bereitstellung und Nutzung von Energie in Bangladesch profitieren.

Das Modul baut auf bestehenden FZ-Modulen auf und soll Erkenntnisse aus aktuell laufenden Studien sowie TZ-Modulen aufgreifen. Das Vorhaben soll im Rahmen der Deutschen Klima- und Technologieinitiative (DKTI) durchgeführt werden und ergänzt das Erneuerbare Energien Programm II (DKTI 2017).

Der Finanzierungsbeitrag dient der Finanzierung von netzfernen erneuerbaren Energie-Projekten wie solaren Bewässerungspumpen oder häuslichen Biogasanlagen. Darüber hinaus ist die Finanzierung von Pilotmaßnahmen wie Agri-PV, Batteriespeicher möglich. Diese Technologien sind im bangladeschischen Kontext kaum oder noch gar nicht verbreitet und bieten ein hohes Innovationspotential.

Empfänger ist die Volksrepublik Bangladesch, vertreten durch das Finanzministerium Als Programmträger ist die staatliche Infrastructure Development Company Ltd. (IDCOL), IDCOL ist bereits bekannt als langjähriger Implementierungspartner der deutschen EZ.

Zielgruppe sind alle durch das öffentliche Stromnetz versorgten Verbraucher Bangladeschs. Diese umfassen private Haushalte, öffentliche Einrichtungen sowie gewerbliche und industrielle Stromnutzer.

Investitionsbegleitend soll eine Begleitmaßnahme zur Trägerstärkung durchgeführt werden.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Im Rahmen der KfW-Fazilität wird IDCOL Darlehen zur Finanzierung von Erneuerbaren Energie-Investitionen in Bangladesch bereitstellen. Zu den förderfähigen Technologien und Anwendungen gehören: netzgekoppelte PV-Parks, kommerzielle (netzgekoppelte) Biogasanlagen, Solar-Dachanlagen, Biogas für Haushalte und Solarpumpen. Der durchschnittliche Darlehensbetrag der Kreditlinie wird voraussichtlich etwa 0,2 Mio. EUR für Solarpumpen, 25 Mio. EUR für Solarparks und 10 Mio. EUR für netzgekoppelte Biogasanlagen betragen. Die durchschnittliche Kredithöhe für Haushalts-Biogasgeräte beträgt 300 EUR. Auf der Grundlage der bei der Prüfung gesammelten Informationen sowie des derzeitigen Kundenstamms geht die KfW davon aus, dass IDCOL im Rahmen des Förderkredits Endkredite der Kategorien C, B und B+ finanzieren wird; kommerzielle netzgekoppelte Anlagen werden voraussichtlich in die Umwelt- und Sozial-Risikoklasse B+ fallen. Bei der Einstufung der Endkredite werden die Endkreditnehmende und deren Hauptgeschäftstätigkeit adäquat und über die mit der spezifischen EE-Maßnahme verbundenen Risiken hinaus bewertet. Je nach Hauptgeschäftstätigkeit können geringe bis substanzielle Umwelt- und Sozialrisiken auftreten. Bei den netzgekoppelten Anlagen ergeben sich mögliche Umwelt- und Sozialrisiken beispielsweise durch den Flächen- und Wasserverbrauch. Das Gesamtdarlehen wird nach der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie somit in die Kategorie FI/B+ eingestuft. IDCOL verfügt über ein umfassendes Umwelt- und Sozialmanagementsystem, welches auf aktuelle Weltbank Standards aktualisiert und weiter verbessert werden soll und dazu dient, mögliche negative Auswirkungen einzelner Investitionsmaßnahmen zu vermeiden oder zu mindern.

Land / Region / Institution Bangladesch
Nummer 44309
Schwerpunkt Energie
Sektor 23210 - Energieerzeugung, erneuerbare Quellen
USV-Kategorie FI/B+
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 19,5 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner INFRASTRUCTURE DEVELOPMENT COMPANY LTD.
Zuständige Abteilung Südasien

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