Erneuerbare Energien Projekt Kostolac
Im Rahmen des Vorhabens werden 20 Windkraftturbinen mit insgesamt 66 MW Leistung am Standort Kostolac errichtet. Der Windpark soll auf dem seit Jahrzehnten stillgelegten Abraumgebiet der Kohlemine Kostolac gebaut werden.
Die Ziele der FZ-Maßnahme sind (i) die Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung Serbiens, (ii) die Vermeidung von klimawirksamen CO2-Emissionen und (iii) die Diversifikation der Energiequellen. Das entwicklungspolitische übergeordnete Ziel ist die Förderung des nachhaltigen wirtschaftlichen Wachstums und der sozialen Entwicklung, sowie der Umwelt- und Klimaschutz in Serbien.
Die Zielgruppe bildet die an das Verbundnetz angeschlossene Bevölkerung Serbiens.
Projektträger ist der staatliche Energieerzeuger und -versorger Serbiens Electric Power Industry of Serbia - EPS.
Die Gesamtkosten des Vorhaben inkl. der Kosten für den Durchführungsconsultant werden auf rund 140 Mio. Euro geschätzt, die mit zwei FZ-Entwicklungskrediten über insgesamt 110 Mio. Euro und einen EU-WBIF Investionszuschuss über 30 Mio. EUR finanziert werden. Etwaige Kostensteigerungen sind von EPS selbst aufzubringen. Aufgrund des Pilotcharakters des Vorhabens und des fehlenden Know-Hows des Projektträgers in den neuen Technologien sind für eine Begleitmaßnahme Mittel in Höhe von 1 Mio. Euro vorgesehen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Projekt wird im Rahmen der Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung (USVP) in die Kategorie B (mittleres Risiko) eingeordnet, da Nebeneffekte mit teilweise negativen Umweltwirkungen trotz hoher Umweltstandards in Serbien nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Eine ergänzende, vertiefte Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung wurde erstellt. Da der Windpark auf der Abraumhalde einer früheren Kohlemine gebaut wird, sind keine Umsiedlungen notwendig. Aufgrund der Stilllegung der Kohlemine hat sich über die letzten Jahrzehnte am Standort eine dichte Vegetation gebildet. Es handelt sich um Busch- und Grasland, weshalb das Umweltrisiko einer Beeinträchtigung schützenswerter Flora als gering eingestuft werden kann. Lärm und Staubentwicklung sind während der Bauzeit nicht zu vermeiden. Aufgrund der eher abseitigen Lage des Standorts ist die menschliche Umwelt praktisch nicht betroffen. Der Projektträger EPS verfügt über ein nach ISO 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem und ist auch OHSAS 18001 (Occuptional Health and Safety Assessment Series) zertifiziert. Die Gefährdung von Zugvögeln und Fledermäusen durch Windparks ist ein übliches Risiko bei allen Windparks und wurde daher im Rahmen einer Studie genau untersucht. Dabei wurde bestätigt, dass der Windpark wie geplant gebaut werden kann. Verpflichtend ist zudem ein zweijähriges Monitoring nach Inbetriebnahme des Windparks. Die Implementierung eines Umwelt- und Sozial-Managementplans, die Einhaltung der IFC ESHS Guidelines und der KfW Sustainability Criterita for Wind Energy Projects wurden mit dem Partner vereinbart. Der Partner wird durch einen international erfahrenen Consultant unterstützt.
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