Erosionsschutzprogramm VI (PLAE)
Das FZ-Vorhaben PLAE VI leistet einen Beitrag zum EZ-Programm "Schutz und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen" in Madagaskar. Das Ziel der FZ-Maßnahme lautet: Die nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen in den ausgewählten Interventionsgemeinden trägt zu der Wiederherstellung von baumreichen Landschaften, zur nachhaltigen Holzproduktion und Erosionsschutz bei.
Gleichzeitig soll die Einkommenssituation in den Interventionszonen signifikant verbessert werden, kurzfristig durch Einnahmen aus Agroforstmaßnahmen und mittel- bis langfristig durch (Energieholz-)Aufforstungen sowie allgemein durch Einkommensdiversifizierung. Im Rahmen des FZ-Moduls sollen dazu Kleinbauern (bei vorhandenem Potenzial auch private bzw. privatwirtschaftliche Akteure), daneben Viehhalter, sowie Gemeinden bei einer nachhaltigen Flächenbewirtschaftung sowie darauf aufbauend der Sicherung der Landnutzungsrechte unterstützt werden. Das FZ-Modul zielt zusätzlich auf eine flächendeckende Umsetzung von Agroforstwirtschaft, Gemeindewäldern und nachhaltiger Weidewirtschaft im Sinne eines landschaftlichen Ansatzes. Eine partizipative und präzise lokale Landnutzungsplanung ist als Grundlage für die Bewirtschaftungsmaßnahmen erforderlich und wird entsprechen dem Bedarf unterstützt. Durch den Erosionsschutz werden auch weiter talabwärts/flussabwärts gelegene landwirtschaftliche Standorte wie Bewässerungsperimeter/Wassereinzugsgebiete vor Erosion und Versandung geschützt.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben leistet durch partizipative Landnutzungsplanungen und Aufforstung degradierter Flächen, agroforstwirtschaftlicher und Erosionsschutzmaßnahmen, Verbesserung von Weideflächen und Sicherung von Bodennutzungsrechten einen Beitrag zu nachhaltiger Landwirtschaft und dazu den Erhalt schützenswerter Biodiversität und Landschaften in Madagaskar zu erreichen. Besondere Sozialrisiken ergeben sich bei diesen gemeindebasierten Ansätzen im Kontext der Standortauswahl für die geplante Inwertsetzung degradierter Flächen, Aufforstungsflächen sowie der Verteilung von Unterstützungsmaßnahmen und sind vor allem mit Fragen zu Landbesitz und -zugangsrechten, sowie der Inklusion vulnerabler Bevölkerungsgruppen zu verbinden. Aus diesem Grund wurde das Vorhaben mit der USVP Kategorie B+ eingestuft. Um die Risiken adäquat zu adressieren wird ein Cadre d'Engagement et de Planification Communautaire (CEPC) erstellt, welcher den Rahmen für die Information und Teilnahme von Ziel- und betroffene Gruppen setzt und einen partizipativ erarbeiteten Rahmen vorgibt, wie lokal ansässige Betroffene, die durch die Ausweisung von Aufforstungsflächen sozio-ökonomische Einschränkungen erfahren, in der Wiederherstellung ihrer Lebensgrundlagen durch alternative Einkommensquellen unterstützt werden sollen. Der CEPC wird auch einen Beschwerdemechanismus beinhalten. Die mit Maßnahmen und kleinen Baustellen verbundenen Umwelt, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Arbeitskräfte und Gemeinden werden mit Hilfe eines angepassten CPBES (Code de Bonnes Pratiques Environnementales et Sociales) adressiert und verringert und damit die Einhaltung der Umwelt- und Sozialstandards der Weltbank sowie der nationalen Gesetzgebung gewährleistet.
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