Europäischer Fonds für Südosteuropa (EFSE) II
Der Europäische Fonds für Südosteuropa (EFSE) ist der weltweit größte Mikrofinanzfonds. Er wurde im Dezember 2005 unter Führung der KfW aufgelegt und hat sich seit seiner Gründung innerhalb kurzer Zeit zum Leuchtturmprojekt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit (EZ) entwickelt.
Der Fonds fokussiert seine Aktivitäten auf die Kreditvergabe an kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (KKMU) sowie an private Haushalte im Rahmen von Wohnraummodernisierungsmaßnahmen in den Ländern Südosteuropas und der Türkei sowie in der östlichen europäischen Nachbarschaftsregion (ENR). Dabei stellt der EFSE ausgewählten und qualifizierten Partnerinstitutionen vor Ort langfristige Refinanzierungsmittel zu Marktkonditionen zur Verfügung, die dann an die genannten Zielgruppen entsprechende Kreditfazilitäten ausreichen.
Der Fonds weist eine innovative Public-Private-Partnership-Struktur auf, die durch ein gemeinsames Engagement von öffentlichen und privaten Kapitalgebern in den inzwischen 16 Zielländern des EFSE gekennzeichnet ist. Als Gesellschafter qualifizieren sich sowohl öffentliche Geber (wie nationale Regierungen oder Zentralbanken sowie supranationale Institutionen), nationale und internationale Förderinstitute und institutionelle Privatinvestoren, wobei diese je nach ihrer individuellen Risikobereitschaft in verschiedene Tranchen (Risikoklassen) und Notes investieren können.
Sitz des Fonds ist Luxemburg. Als Rechtsform wurde die Form einer Investmentgesellschaft mit variablem Kapital (SICAV-FIS) gewählt. Diese Struktur wurde seit seiner Gründung in verschiedenen Regionen mehrfach erfolgreich repliziert.
Der EFSE weist sehr gute wirtschaftliche Ergebnisse und eine hohe entwicklungspolitische Zielerreichung auf. Aufgrund des revolvierenden Einsatzes der Mittel stehen den Zielgruppen dauerhaft und langfristig Refinanzierungsmittel zur Verfügung.
Des Weiteren verfügt der EFSE über eine "Development Facility", die u.a. der Finanzierung von personellen Beratungsmaßnahmen für kooperierende und potenzielle Partnerinstitutionen dienen. Diese Fazilität wird sowohl aus Zuschüssen als auch aus erwirtschafteten Erträgen des Fonds gespeist.
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