Förderung der Energieeffizienz
Das FZ-Modul ist Teil des Themenvorhabens "Green Energy Transition Program" in Ägypten, bestehend aus mehreren Komponenten mit unterschiedlichen Finanzierungsinstrumenten und Projektträgern. Die gesamte zur Verfügung stehende Finanzierung beläuft sich auf 147,0 Mio. Euro (104 Mio. Euro Haushaltsmitteldarlehen sowie 43 Mio. Euro Zuschussmittel). Das Themenvorhaben unterstützt die nationalen Klimaziele und Initiativen der ägyptischen Regierung für die Umsetzung einer grünen Energiewende: eine Steigerung der Energieeffizienz um 18 % und eine Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien auf 42 % bis 2030. Dies kann nur mithilfe umfassender Investitionen in den Ausbau der regenerativen Erzeugungskapazitäten, den Ausbau und die Modernisierung des bestehenden Stromnetzes sowie Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz erreicht werden. Durch die ersten beiden Komponenten des Themenvorhabens wird ein zentrales Umspannwerk und begleitende Maßnahmen in den Bereichen Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Kapazitätsaufbau mit dem ägyptischen Übertragungsnetzbetreiber als Projektträger finanziert. Weitere Investitionsmaßnahmen werden im Dialog mit den Partnern entwickelt. Hierzu können u.a. weitere Investitionen in die Modernisierung und Erweiterung der Stromübertragungs- und verteilnetze, der Ausbau der Erzeugungskapazitäten aus erneuerbaren Energien sowie Pilotmaßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, Digitalisierung und Zertifizierung von grünem Strom zählen. Mit den Zuschuss wird eine Fazilität für innovative Digitalisierungsmaßnahmen im ägyptischen Verteilnetz finanziert.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Themenvorhaben wird entsprechend der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie B+ eingeordnet, d.h. als Vorhaben mit potenziellen negativen Auswirkungen und Risiken auf Ökosystem, Anwohner und Arbeiter, die voraussichtlich auf die Standorte begrenzbar und mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik bzw. mit Standardlösungen vermeid-, minder- bzw. bewältigbar sind. Es wird eine Umwelt- und Sozialverträglichkeitsstudie erstellt, welche ein umfassendes Stakeholder Engagement beinhaltet sowie angemessene Maßnahmen zur Verhinderung und Minimierung von Risiken v.a. in den folgenden Bereichen: Arbeitsunfälle (Arbeiten in der Höhe und an Starkstromleitungen), Lärm und Luftverschmutzung durch den Betrieb von Baumaschinen und Baufahrzeugen sowie die Entsorgung von Abfällen, Unfälle mit Arbeitern oder Anrainern durch Fahrzeuge im Umfeld der Baustellen. Darüber hinaus wird ein detaillierter Kompensationsplan für die Parzellen erstellt, welche (temporär) für die Übertragungsleitungen benötigt werden. Es wird ein projektspezifischer Beschwerdemechanismus vom Träger aufgesetzt werden, der allen Betroffenen offenen steht.
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