Förderprogramm für Stromerzeugung aus Wasserkraft - Phase 1: Rehabilitierung des WKW Warsak
Das Modul umfasst die Rehabilitierung und Modernisierung des Wasserkraftwerks (WKW) Warsak am Kabul River, ca. 20 km westlich der Stadt Peshawar in der ehemaligen FATA-Region (Tribal Territories). Durch die Maßnahme soll die langfristige Stromerzeugungskapazität des WKW von mindestens 200 MW gesichert werden. Darüber hinaus werden begleitende Maßnahmen zur Erhöhung der Akzeptanz unter der lokalen Bevölkerung sowie zum Hochwasserschutz und Sedimentmanagement am WKW durchgeführt.
Das Modulziel ist die wirtschaftlich effiziente, umwelt- und klimafreundliche Stromerzeugung des WKW für mindestens weitere 25 Jahre zu garantieren. Über diesen Zeitraum soll eine jährliche Strommenge von mindestens 1.100 GWh produziert und in das nationale Stromnetz Pakistans eingespeist werden. Die Zielgruppe des Vorhabens sind die an das pakistanische Verbundnetz angeschlossenen Stromverbraucher. Das Modul soll ferner einen Beitrag zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung sowie zur politischen Stabilität Pakistans und zum Umwelt- und Klimaschutz leisten (EZ-Programmziel).
Der Projektträger ist das staatliche Versorgungsunternehmen Pakistan Water and Power Development Authority (WAPDA), welches das Wasserkraftwerk bereits seit 1960 betreibt.
Die Gesamtkosten des Projekts werden auf rund EUR 146 Mio. geschätzt. Die Finanzierung wird über ein FZ-Haushaltsmitteldarlehen in Höhe von EUR 40 Mio. gewährleistet. Im Rahmen der europäischen Mutual Reliance Initiative (MRI) kofinanzieren zudem die Agence Française de Développement (AFD) (EUR 40 Mio.) und die Europäische Investitionsbank (EIB) (EUR 50 Mio.) das Vorhaben. Ferner stellt die Europäische Kommission über die Asian Investment Facility (AIF) einen Zuschuss in Höhe von EUR 4,5 Mio. für technische Begleitmaßnahmen zur Verfügung. Der verbleibende Kostenanteil sowie mögliche Kostensteigerungen und laufende Kosten werden als Eigenbetrag von der pakistanischen Seite getragen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Nach einer Überprüfung des aktualisierten Berichts über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) und den Neuansiedlungsaktionsplan (RAP) der WRC (vom Dezember 2017) für das Projekt wird das Umwelt- und Sozialrisiko (E&S) des Wasserkraftwerksanierungsprojekts Warsak (InPro Nr. 27567) als moderat eingestuft (KfW E&S Kategorie B). Dies steht im Einklang mit der von der AFD, dem führenden Geldgeber für dieses Projekt, vorgegebenen Kategorie der Einnahmen und Ausgaben. Die Risikostufe im E&S-Bereich wird anhand der Projektaktivitäten sowie der in den Projektphasen erwarteten wesentlichen E&S-Risiken und -Auswirkungen kategorisiert. Die Ergebnisse sind im Folgenden zusammengefasst. Auf der Grundlage der vorgelegten Informationen werden die Haupttätigkeiten des Projekts Folgendes umfassen: a) Reparatur, Austausch und Modernisierung bestehender Anlagen; und b) Anpassungen/Änderungen der bestehenden physischen Systemeinrichtung. E&S-Auswirkungen der Projektaktivitäten werden voraussichtlich vorübergehend sein und sich auf Rehabilitationsarbeiten beschränken, die voraussichtlich sechs Jahre dauern werden. Zu den Hauptproblemen, die negative Auswirkungen auf die Sicherheit und den Umweltschutz haben können, gehören: - Arbeitsschutz (inkl. Einsatz schwerer Maschinen); - Arbeits- und Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer (inkl. Auftragnehmermanagement); - Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Gemeinschaft; - Verstärkung der Sedimentation und Erosion des Flusses Kabul; - Wasserverschmutzung; - Luft- und Staubemissionen; - Erzeugung fester Abfälle; - Lärm und Belästigung für die örtlichen Gemeinschaften. Maßnahmen zur Minderung der oben genannten W&S-Auswirkungen sind im Umwelt- und Sozialmanagementplan (ESMP) des WRC-Berichts festgelegt. Die Auslösung der W&S-Standards (ESS) 5, 6, 7, 8 der Weltbank ist nicht vorgesehen.
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