Förderung der ländlichen Entwicklung in Armutsregionen (IFAD)
Der International Fund for Agricultural Development (IFAD) ist eine internationale Finanzorganisation und Sonderorganisation der Vereinten Nationen. Ziel des IFAD ist die Mobilisierung von Ressourcen zur Steigerung der Nahrungsmittelproduktion insbesondere in den Heavily Indebted Poor Countries (HIPC), der mit den stärksten Entwicklungshemmnissen belasteten Gruppe der Entwicklungsländer. An diese Länder vergibt der Fonds Kredite zu Vorzugsbedingungen, die vorwiegend in Entwicklungsprojekte für Kleinbauern und Landlose fließen sollen.
Die Weltnachfrage nach Nahrungsmitteln wird sich in den kommenden 50 Jahren verdoppeln, während sich die zur landwirtschaftlichen Produktion notwendigen, natürlichen Ressourcen insbesondere durch Degradation verknappen. Klimawandel erhöht zudem das Produktionsrisiko und vermindert das Produktionspotential. Die fortschreitende Transformation globaler und lokaler Nahrungsmittelmärkte erzeugt vor allem für Kleinbauern neue und größer werdende Herausforderungen.
Um eine Verbesserung der Nahrungsmittelproduktion und Ernährungssituation zu erreichen, ist eine massive Ausweitung der Investitionen in landwirtschaftliche Entwicklungsmaßnahmen und des entsprechenden Finanzierungsvolumens notwendig. Gleichzeitig bindet der große Förderbedarf in den Middle Income Countries (MICs) konzessionäre Ressourcen, die in den ärmeren Ländern fehlen. In diesem Zusammenhang wurde IFAD durch seinen Governing Council aufgefordert, neue und innovative Finanzierungsquellen zu identifizieren. Hierzu wurde 2012 die Additional Resource Mobilization (ARM) Initiative geschaffen.
Vor diesem Hintergrund hat die KfW hat mit IFAD eine Rahmenvereinbarung (Framework Agreement) unterzeichnet mit einer grundsätzlichen Refinanzierungsabsicht über EUR 400 Mio. Das Gesamtvolumen wird voraussichtlich in vier Teilkrediten à EUR 100 Mio. an IFAD auf der Basis separater Individual Loan Agreements (ILA) herausgelegt werden. Der Förderkredit (FöK) ermöglicht es IFAD den ermittelten zusätzlichen Finanzierungsbedarf zu decken, seine Entwicklungstätigkeit insgesamt auszudehnen und gleichzeitig die stärker konzessionären Ressourcen auf die ärmsten Länder, insbesondere in Afrika, zu konzentrieren. Hierdurch kann IFADs Beitrag zur Bekämpfung ländlicher Armut und zur Ernährungssicherung signifikant erhöht werden.
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