GHA Floating Solar
Solarenergie spielt im ghanaischen Energiesektor eine immer größere Rolle. Neben vielen Vorteilen gibt es bei klassischen landbasierten Solar PV Anlagen allerdings auch einige Herausforderungen, darunter vor allem ein hoher Landverbrauch und je nach Wetter und Tageszeit stark schwankende Stromerzeugung. Eine innovative Lösung, um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind Floating Solar Anlagen, bei denen die Solarpanel auf Wasserflächen installiert werden. Das reduziert nicht nur den zusätzlichen Landverbrauch, sondern bietet auch insbesondere in Kombination mit existierenden Wasserkraftwerken den Vorteil, Sonnen- und Wasserkraft komplementär zueinander einzusetzen. Durch die Nutzung bereits vorhandener Infrastruktur zur Stromabnahme an diesen Standorten können zudem Kosten und Zeitaufwand der Projekte signifikant gesenkt werden. Zielgruppe sind hierbei die aktuellen und zukünftigen Stromkonsument*innen Ghanas, die von einer zuverlässigeren und kostengünstigeren Stromversorgung profitieren.
Floating Solar Anlagen sind daher insgesamt eine innovative Lösung, Solarenergie effizient zu nutzen und dadurch den Ausbau von erneuerbaren Energien in Ghana voranzutreiben (Kernaussage). Das reduziert zum einen die Abhängigkeit des Landes von Ölimporten und trägt zum anderen wesentlich zur Erreichung der Klimaziele durch die Minderung von Treibhausgasen und Durchführung von Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel bei.
Im Kontext der Reform- und Investitionspartnerschaft sollen innovative Ansätze im Bereich Erneuerbaren Energien gefördert werden. Daher passt die Förderung eines Floating Solar Projektes als innovativer Ansatz mit dem Projektträger Volta River Authority (VRA) sehr gut in die Zielsetzung der Reform-und Investitionspartnerschaft.
Geplante Maßnahmen:
- Bau einer Floating Solar Anlage (30 MW)
- Umsetzung begleitender Gender Maßnahmen
- 2 jährige Betriebsbegleitung
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Projekt einer schwimmenden Photovoltaikanlage ist auf dem Kpong Reservoir in der Eastern Region in Ghana geplant. Diese Anlage trägt zur Produktion erneuerbarer Energie bei und unterstützt somit die Ziele der ghanaischen Regierung zur nachhaltigen Stromversorgung. Eine umfassende Umwelt- und Sozialverträglichkeitsstudie (Environmental and Social Impact Assessment - ESIA) untersuchte alle relevanten sozialen und ökologischen Risiken. Das Nutzungsrecht für die Wasseroberfläche sowie das notwendige Gelände an Land liegt beim Projetträger, daher ist kein Landnahme notwendig. Die damit einhergehenden potenziellen Umwelt- und sozialen Risiken sind moderat und liegen insbesondere im Bereich der Arbeitssicherheit sowie Gesundheit und Sicherheit der Anwohner. Sie sind vorhersehbar, temporär und umkehrbar, sowie auf den Standort begrenzt und sind mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik vermeidbar oder minderbar. Weitere Risiken liegen im Bereich des Abfallmanagements während des Transports, Baus und Rückbaus. Dies gilt insbesondere für die Photovoltaikmodule sowie die Schwimmer aus Kunststoff. Eine Schutzzone mit schwimmenden Barrieren um die Anlage dient zum Schutz der Bevölkerung. Die Wasserqualität wird kontinuierlich untersucht, um mögliche Auswirkungen während des Baus und Betriebs der Anlage schnell zu identifizieren. Das Projekt wird gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B+" eingeordnet. Zur Minderung der Auswirkungen wird ein projektspezifischer Umwelt- und Sozialmanagementplan erstellt, der auch die Einführung eines Beschwerdemechanismus für Arbeiterinnen und Arbeiter sowie für durch das Projekt betroffene Menschen beinhaltet.
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