Green Economy Fazilität für KKMU in Serbien

Mit diesem Vorhaben soll ein Beitrag geleistet werden, das wirtschaftliche Wachstum Serbiens vom Verbrauch und der Verschmutzung natürlicher Ressourcen und vom Ausstoß von Treibhausgasen zu entkoppeln und Serbien auf dem Weg hin zu einer "Green Economy" zu unterstützen.

Zielsetzung ist es, über eine FZ-Kreditlinie das Kreditangebot des serbischen Bankensektors für Investitionen zu erweitern, die zu Energieeinsparungen durch EE Maßnahmen, und zur Verringerung von Schadstoffemissionen und/oder einer Reduzierung des Ressourcenverbrauchs führen. Die über die FZ-Kreditlinie refinanzierten "Green Economy Loans" bzw. Umweltkredite sollen kleinsten, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU), öffentlichen Versorgungsunternehmen und Kommunen zur Verfügung gestellt werden und somit deren Zugang zu mittel- bis langfristiger Finanzierung für Investitionsvorhaben mit positiver Umweltwirkung verbessern.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Vorhaben wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie (2023) in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "FI/B+" (erhebliches Risiko) eingestuft, da das geplante Portfolio der Partnerfinanzinstitutionen (PFI) unter anderem Folgendes beinhaltet: Förderung von Kleinst-, kleinen und mittleren Unternehmen (KKMU) und Kommunen in Serbien zur Finanzierung von Investitionen zur Verbesserung der effizienten Nutzung natürlicher Ressourcen, des Recyclings von Ressourcen und/oder zur Verringerung ihrer Emissionen und damit der Umweltbelastung. Es ist zu erwarten, dass die Aktivitäten potenziell moderate bis erhebliche U&S Risiken aufweisen und somit der Umwelt- und Sozialrisikokategorie B+ angehören. Sollten sich während der Umsetzung zusätzliche Risiken ergeben, werden die Einstufung und die damit verbundenen Schutzmaßnahmen dementsprechend angepasst. Die vertiefte Umwelt- und Sozialverträglichkeitsprüfung (USVP) während der Projektprüfung ergab, dass die PFI bereits über Umwelt- und Sozialmanagementsysteme (USMS) verfügen. Bei der Prüfung der PFI USMS wurden Aspekte mit weiterem Verbesserungspotenzial identifiziert. Diese werden vor der Umsetzungsphase von den PFI mit Unterstützung eines externen Beraters in einem definierten Zeitrahmen aktualisiert, so dass dies mit den Anforderungen der KfW für Vorhaben mit Finanzintermediären übereinstimmt. Die Einhaltung der entsprechenden Umwelt- und Sozialstandards (IFC Performance Standards 1-8) bei den von den PFI finanzierten Projekten wird dann durch die entsprechenden Verantwortlichkeiten, Prozesse und Richtlinien der PFI sichergestellt, die den Anforderungen des IFC Performance Standards 1 (Assessment and Management of Environmental and Social Risks and Impacts) entsprechen. Dieser sieht unter anderem auch Beschwerdemechanismen für Direktfinanzierungen und Finanzintermediäre vor. Die U&S Risiken können somit durch das USMS auf PFI-Ebene angemessen gesteuert und die Anforderungen über die Partnerinstitutionen auch an die Endkunden weitergeleitet werden. Die Umwelt- und Sozialanforderungen für die PFI werden in die Vertragsdokumentation in Form eines Environmental and Social Commitment Plans (ESCP) aufgenommen. Es erfolgt eine jährliche Berichtserstattung an die KfW zur Entwicklung des Umwelt- und Sozialmanagements der PFI sowie ihrer Portfolien.

Land / Region / Institution Serbien
Nummer 30508
Schwerpunkt Wirtschaft und Finanzsektor
Sektor 23183 - Energieeffizienz (nachfrageseitig)
USV-Kategorie FI/B+
Finanzierungsinstrument Entwicklungskredit
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 26 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner BANCA INTESA AD BEOGRAD
Zuständige Abteilung Südosteuropa und Türkei

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