Investitionsfonds Nationalparks Madagaskar V (MNP)

Das Vorhaben trägt zum Erhalt der vielfältigen und einmaligen Pflanzen- und Tierwelt Madagaskars und ihrer Nutzung durch Naturtourismus bei. Ziel des Vorhabens (FZ-Modulziel) ist es, den Projektträger Madagascar National Parks (MNP) in die Lage zu versetzen, strategisch, administrativ, technisch und finanziell, das integrierte und nachhaltige Management der Schutzgebiete dauerhaft zu gewährleisten und so zur Entwicklung der Anrainergebiete beizutragen. Das FZ-Modul baut auf der bisherigen erfolgreichen Zusammenarbeit mit MNP auf. Der Projektträger wird bei der Umsetzung seines neu entwickelten strategischen Plans (2022 - 2026), der die Lernerfahrungen aus der Umsetzung des vorherigen strategischen Plans mit einbezieht, unterstützt. Die Maßnahmen des Vorhabens orientieren sich an den vier strategischen Säulen MNPs: Naturschutz, partizipatives Schutzgebietsmanagement, prioritäre Märkte und Management. Im Rahmen des Projekts werden vor allem die Umsetzung von Aktivitäten zur Förderung der sozio-ökonomischen Entwicklung der Anrainergemeinden sowie Investitionen in die touristische Infrastruktur vorangetrieben. Außerdem werden Gehälter und Betriebskosten degressiv finanziert. Es ist vorgesehen, dass ab 2027, die ebenfalls FZ-seitig unterstützte Naturschutzstiftung FAPBM die Finanzierung der Gehälter aller 43 MNP Schutzgebiete übernimmt. Des Weiteren soll MNP durch das Modul über technische und organisatorische Beratung gefördert werden, seine Organisationseffizienz weiter zu verbessern, die Betriebskosten zu reduzieren sowie Einnahmen zu erhöhen und zu diversifizieren.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Ziel des Vorhabens ist es, das Management der madagassischen Naturschutzgebiete zu verbessern und das nachhaltige Management der natürlichen Ressourcen zu fördern. Das Vorhaben wurde gemäß der KfW-Nachhaltigkeitsrichtlinie in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie "B+" eingeordnet. Grundsätzlich ist das Vorhaben durch die Unterstützung von Naturschutzgebieten in Madagaskar mit positiven Auswirkungen auf die Umwelt verbunden. Negative Umweltrisiken aufgrund des Vorhabens sind daher sehr gering. Mit Schutzgebieten sind inhärent Zugangs- und Nutzungseinschränkungen verbunden, das heißt, dass Anwohner die Schutzgebiete nicht uneingeschränkt betreten dürfen und die Nutzung der natürlichen Ressourcen der Schutzgebiete ebenso beschränkt ist. Damit können sich höhere soziale Risiken für Anwohner und Gemeinden aufgrund der potenziellen Auswirkungen auf ihr Einkommen und ihren Lebensunterhalt ergeben. Durch das Vorhaben werden keine neuen Schutzgebiete deklariert oder neue Zugangs- und Nutzungseinschränkungen eingeführt. Die bereits bestehenden Einschränkungen müssen durch den Träger in angemessener Weise kommuniziert, umgesetzt und überwacht werden. Es wird daher vereinbart, dass MNP ein Umwelt- und Sozialmanagementsystem einrichtet. Dieses System legt dar, wie MNP als Organisation Umwelt- und Sozialrisiken identifiziert, diese Risiken ausreichend vermeidet oder vermindert und die Einhaltung der Minderungsmaßnahmen überwacht. Darüber hinaus hat MNP im Laufe des Vorhabens die nach nationalem Recht für alle Schutzgebiete vorgeschrieben Umwelt- und Sozialmanagementpläne zu erstellen oder zu aktualisieren. DEs Weiteren muss MNP einen Beschwerdemechanismus einrichten, der es der Bevölkerung erlaubt, Vorfälle und Bedenken bezüglich des Schutzgebietsmanagement zu melden.

Land / Region / Institution Madagaskar
Nummer 35086
Schwerpunkt Umwelt und Klima
Sektor 41030 - Biodiversität
USV-Kategorie B+
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 12 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner MADAGASCAR NATIONAL PARKS(MNP)
Zuständige Abteilung Zentralafrika

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