Klimafreundliche ÖPNV- Systeme in Lateinamerika
Ziel des Programms: Beitrag zum Aufbau und Erweiterung klimafreundlicher ÖPNV und Logistiksysteme.
Zielgruppe: Das Vorhaben wendet sich über die CAF an lateinamerikanische Entwicklungsländer und staatliche Entwicklungsbanken, denen durch das Programm vergünstigte Zinskonditionen zur Verfügung gestellt werden. Die Bevölkerung ist die letztendliche Zielgruppe an den ausgewählten Projektstandorten. Gemeinsam identifiziert sind bisher die Bevölkerung in Quito / Ecuador, Buenos Aires / Argentinien und Niterói / Brasilien.
Indikatoren zur Zielerreichung:
a) Minderung von Treibhausgasen: Einsparung von etwa 200.000 t CO2/Jahr (Monitoring über die CAF)
b) zusätzliche Mobilisierung von Finanzierung in klimafreundliche angepasste ÖPNV- und Logistiksysteme (eigene Ressourcen der CAF von 200-400 Mio. USD).
Ausgangslage: Rund 80% der lateinamerikanischen Bevölkerung lebt in Städten Es gibt etwa 60 Städte mit mehr als einer Millionen Einwohner, mehrere Megastädte sogar mit mehr als 10 Mio. Einwohnern. Die öffentlichen Transportsysteme bestimmen maßgeblich den Grad der wirtschaftlichen Produktivität dieser Städte, die Qualität der Lebensbedingungen der Einwohner sowie deren Zugang zu Arbeitsplätzen und staatlichen Dienstleistungen. Folgen unangepasster ÖPNV und Logistiksysteme sind hohe Verkehrsaufkommen, Umweltverschmutzung, hohe Treibhausemissionen und erheblichen Transaktionskosten für die wirtschaftlichen Akteure, die sich negativ auf die Eingliederung in die internationalen Wertschöpfungsketten auswirken. Der Energieverbrauch im Transportsektor wuchs in den vergangenen 30 Jahren viermal schneller als der Gesamtenergieverbrauch. Der Ölverbrauch im Transportsektor ist einer der größten Verursacher von Treibhausgasen. Etwa 80% dieser Emissionen werden durch den Individualverkehr verursacht. Für eine nachhaltige Entwicklung Lateinamerikas ist es deswegen entscheidend, knappe Energieressourcen unter Anwendung angepasster Technologieformen (BRT-Systeme, light-rail, Metros, Logistikinfrastruktur) effizienter zu nutzen und somit die Auswirkungen auf Umwelt und Klima zu minimieren.
Projektprüfungen: Erfolgen durch die KfW anhand von Programmdokumenten der CAF mit ausgeweiteter Umwelt- und Sozialprüfung. In die Programmdokumente der CAF werden die Prüfung der Auswirkungen auf Klimawandel und gegebenenfalls Klimaanpassung durch die Infrastrukturvorhaben verbindlich integriert. Die KfW wird zudem einzelne Vor-Ort-Prüfungen durchführen.
Ausgestaltung des FZ-Vorhabens: Die Mittel werden durch die CAF direkt, ohne Einschaltung von Geschäftsbanken, zur Refinanzierung von Darlehen eingesetzt. Die CAF hat einen Nachweis über die entwicklungspolitische Wirkung, Nachhaltigkeit und Klimawirkung der zu finanzierenden Vorhaben zu erbringen. Einzelvorhaben werden der KfW zur "No objection" vorgelegt. Die CAF gibt den Zinsvorteil durch die FZ-Mittel an Endkreditnehmer weiter (Nennung der dt. EZ erfolgt dabei). Das Regionalvorhaben wird mit erheblichen eigenen Mitteln der CAF ergänzt. Der Anteil je Kreditnehmer soll begrenzt werden auf maximal 40 Mio. USD. Wir gehen von einem FZ-Vertrag Ende 2017 aus.
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