"Lernzentren für die von der Rohingya Krise betroffene Kinder Phase III"
Mit Mitteln i.H.v. EUR 7 Mio. wird der Ansatz des Vorhabens "Lernzentren für von der Rohingya Krise betroffenen Kinder Phase II" in der dritten Phase weitestgehend fortgeführt. Neben der Aufrechterhaltung des Betriebs bestehender Lernzentren und weiterer Adressierung der eingeschriebenen SchülerInnen wird mit der dritten Phase der Fokus noch stärker auf die Nachhaltigkeit und Qualitätserhöhung gelegt. Im Einklang mit den ersten beiden Phasen besteht das übergeordnete Programmziel darin, den Schutz und die Widerstandsfähigkeit der Rohingya Jungen und Mädchen durch Zugang zu Bildungs- und Schutzdiensten sowie Ausbildung von Gemeinde- und Lernzentrumsmanagement-Mitgliedern zu erhöhen. Nach Projektdurchführung soll der Prozentsatz der Kinder, die Stufe 2 der Rechen- und Lesekompetenz aus dem LCFA (Learning Curriculum Framework Architecture) erreicht haben, von aktuellen 26 % auf 75% gestiegen sein.
Projektziel der Phase III ist weiterhin die Verbesserung des gleichberechtigten Zugangs zu qualitativ hochwertiger informeller Grundbildung in einer sicheren Lernumgebung für Rohingya-Flüchtlingskinder. Hierfür wird UNICEF den Schwerpunkt durch Anwendung eines standardisierten Lernkurrikulums und ausgebildete Lehrkräfte verstärkt auf die Qualität der Bildung legen und die Zugangsbarrieren für ausgegrenzte Kinder, insbesondere für Mädchen und Kinder mit Behinderungen, verringern. Darüber hinaus wird den Kindern psychosoziale Unterstützung gewährt, die zur Stärkung ihrer Bewältigungsmechanismen und ihr Wohlbefinden beiträgt. Der Projekterfolg wird an folgenden Indikatoren gemessen:
- Über 37.000 Rohingya-Kinder haben Zugang zu einer qualitativ hochwertigen informellen Grundbildung und erhalten eine Grundausstattung an standardisiertem Schulmaterial in einer sicheren und schützenden Lernumgebung.
- 700 Lehrkräfte sind beschäftigt und verfügen über zusätzliche Kenntnisse und Fähigkeiten hinsichtlich effektiver, kindgerechter Lehr- und Lernmethoden und psychosozialer Unterstützung, die die Qualität der Bildung von Kindern verbessert.
- Mehr als 2.500 Mitglieder (30% Frauen) der Learning Centre Management Committees sowie 20.000 Gemeindemitglieder haben ihr Bewusstsein hinsichtlich der Bedeutung von Bildung für Kinder sowie ihre Kapazitäten hinsichtlich eines strukturierten Katastrophenmanagements gestärkt.
Die unmittelbare Zielgruppe der KWI-Maßnahme (KWI - Krisenbewältigung, Wiederaufbau, Infrastruktur) besteht aus Rohingya-Flüchtlingskindern unter Berücksichtigung von Mädchen und Kindern mit Behinderung. Eine große Anzahl der Kinder erreichen die Lager und provisorischen Siedlungen schwer traumatisiert von den Erlebnissen aus Flucht und Vertreibung. Viele Kinder wurden Opfer und/oder Zeugen von schwerster Gewalt. Das Vorhaben zielt darauf ab, neben Lernangeboten auch qualitativ hochwertige psychosoziale Unterstützung, Gesundheits- und Hygieneförderung sowie Katastrophenvorsorge zum Schutz der Kinder bereitzustellen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wurde entsprechend der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW Entwicklungsbank in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie C eingeordnet, da vom Vorhaben voraussichtlich keine oder nur geringe nachteilige Auswirkungen und Risiken auf Umwelt und soziale Belange ausgehen. Es ist daher kein spezifischer Umwelt- und Sozialmanagementplan erforderlich. Der Partner wurde zur Einführung eines Beschwerdemechanismus verpflichtet und muss die KfW unverzüglich über umwelt- und sozialrelevante besondere Vorkommnisse informieren.
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