Modernisierung des Ascheentsorgungssystems im Kraftwerk Nikola Tesla
Im Rahmen der FZ-Maßnahme "Modernisierung des Ascheentsorgungssystems im Kraftwerk Nikola Tesla A" soll ein modernes Aschetransportsystem auf Dick-schlammbasis im Kraftwerk Nikola Tesla A (TENT A) eingeführt werden, wodurch signifikant positive Umwelt- und Gesundheitswirkungen erzielt werden. Derzeit wird die bei der Kohleverbrennung im Kraftwerk TENT A anfallende Asche per Dünnschlammverfahren auf eine nahegelegene Deponie verbracht. Dabei wird die Asche im Verhältnis 1:10 mit Wasser vermischt. Das Problem dieser Methode ist neben dem hohen Wasserverbrauch ein unzureichendes Aushärten des Schlamms auf der Deponie, so dass sich bei starkem Wind Aschestaub bildet, der die Anwohner in der Umgebung der Deponie belastet. Außerdem fallen hohe Mengen Abwasser an, die zum Teil versickern und zum Teil in den Fluss Save geleitet werden und dabei Boden, Grund- und Oberflächenwasser belasten. Durch eine Umstellung des Transportverfahrens auf Dickschlammtechnologie mit einem Wasser-Asche-Verhältnis von 1:1 sowie der Mischung mit dem aus der geplanten Entschwefelungsanlage entstehenden Gips können diese negativen Auswirkungen erheblich reduziert werden.
Das Ziel der FZ-Maßnahme ist es, durch die Umstellung des Aschetransportprozesses im größten thermischen Kraftwerk des Landes, TENT A, dessen nachteilige Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der in der Nähe lebenden Menschen erheblich zu verringern und seine Effizienz zu erhöhen. Dadurch wird die natürliche Ressource Wasser geschont sowie negative Umweltwirkungen in Form von Staubbildung, Belastung von Boden, Grund- und Oberflächenwasser sowie die potenzielle Instabilität der Deponie reduziert. Damit leistet das Vorhaben einen signifikanten Beitrag zum Umweltschutz (Outcome). Die Zielgruppe ist die in der Nähe der Deponie lebenden Menschen, die weitaus weniger Schadstoffen, insbesondere Asche, ausgesetzt sein werden.
Darlehensnehmer ist der staatliche Energieversorger "Elektroprivreda Srbije" (EPS). Die Gesamtkosten der Maßnahme werden auf rd. 57,5 Mio. EUR geschätzt. Vorgesehen ist ein Eigenbeitrag der EPS von rd. 12,5 Mio. EUR. Im Rahmen der FZ sollen Mittel in Höhe von bis zu 45 Mio. EUR in Form eines zinsverbilligten Darlehens zur Verfügung gestellt werden.
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