Modernisierung des Kleinfischereihafens Nouadhibou
Das FZ-Vorhaben "Modernisierung des Kleinfischereihafens Nouadhibou ("Modernisation du Port des Pêches Artisanales de Nouadhibou") sieht den Bau einer Auktions- und Kühlhalle, von 680 Lagerschuppen, einem Abwasserkanalnetz und asphaltierten Wegen von ca. 7 Km Länge sowie einer Einfriedungsmauer für den Fischereihafen vor (Investitionsmaßnahme).
Das entwicklungspolitisch übergeordnete Ziel des Vorhabens ist es, einen positiven Beitrag zu Ressourcenschutz, Beschäftigung und Ernährungssicherheit im Fischereisektor Mauretaniens zu leisten. Das Vorhaben zielt darauf ab, durch die Modernisierung des Kleinfischereihafens in Nouadhibou die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigem Fisch für den menschlichen Konsum in Mauretanien zu steigern sowie zu einer Einkommensverbesserung der in der Fischerei tätigen Bevölkerung beizutragen (Projektziel).
Projektträger ist der zuständige mauretanische Fischereihafen, das Etablissement Portuaire de la Baie du Repos (EPBR), das der Freihandelszone von Nouadhibou unterstellt ist. Zielgruppe des Vorhabens sind die mauretanischen Verbraucher, deren Zugang zu qualitativ hochwertigem und preislich erschwinglichen Fisch durch die Minderung von Verlusten bei Anlandung, Handling und Vermarktung verbessert wird. Darüber hinaus werden Fischer, Händler und Beschäftigte in der Fischverarbeitung von neuen Beschäftigungs- und Einkommensmöglichkeiten profitieren, die durch die Entwicklung bzw. Optimierung bestehender Wertschöpfungsketten entstehen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben sieht die Modernisierung und Erweiterung des Fischereihafens in Nouadhibou vor. Es sind infrastrukturelle Maßnahmen zur Verbesserung der Kapazität der Abwicklung des Hafenumschlages geplant. Eine neue, moderne Fischmarkhalle nach internationalen Standards, eine Verbesserung der Sanitärversorgung, des internen Wegenetzes und der Anlandungspunkte, sowie der Neubau von abschließbaren Schuppen zur Lagerung von Werkzeugen und Materialien des täglichen Bedarfs der Fischer, sind geplant. Das Vorhaben wird entsprechend der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW in die UVSP-Kategorie B eingeordnet. Es wurde eine Umwelt- und Sozialverträglichkeitsstudie (USVS) erstellt. Als Hauptrisiken wurden Arbeitsschutzrisiken auf der Baustelle identifiziert sowie potenzielle negative Auswirkungen auf die Nutzer des Hafens in Form von Lärm, Abgase, Staub durch erhöhtes Verkehrsaufkommen und den Einsatz von Maschinen, sowie ein erhöhtes Verkehrsunfallrisiko. Mögliche Umweltrisiken umfassen unfallbedingte Verschmutzungsrisiken, Management von Baustellenabfällen, sowie in der Betriebsphase das Management von Marktabfällen und Wasserverschmutzung. Im Rahmen der USVS wurden Maßnahmen zum Management der Risiken und Auswirkungen entwickelt und in einem Umwelt- und Sozialmanagementplan (USMP) festgehalten. Es wurde zudem ein Stakeholder Engagement Plan, einschließlich eines projektspezifischen Beschwerdemechanismus, entwickelt. Ein internationaler Durchführungsconsultant wird den Projektträger bei der Überwachung der Umsetzung des USMP unterstützen.
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