Modernisierung der Stromverteilung - Smart Grids Phase I
Die FZ-Maßnahme "Modernisierung der Stromverteilung - Smart Grids Phase I" soll der Förderung von Investitionen zur Modernisierung und Kapazitätsanpassung des bangladeschischen Verteilnetzes dienen. Denn das gegenwärtige veraltete und ineffiziente Stromverteilnetz sowie die unzureichende Kapazität der Stromversorgungsinfrastruktur belasten die Umwelt mit Treibhausgasemissionen und wirken sich negativ auf die wirtschaftliche Entwicklung und die Lebensverhältnisse der Bevölkerung aus. Durch die drei Interventionsbereiche 1) Modernisierung von Mittelspannungsschaltanlagen, 2) Modernisierung von Mittelspannungsleitungen und 3) Einführung eines Netzleitsystems zur automatisierten Netzsteuerung (SCADA) können die aufgezeigten Defizite im Verteilnetz verringert werden. Die Maßnahmen tragen dabei zu einer signifikanten Reduzierung von CO2-Emissionen bei und sichern die Zukunftsfähigkeit des Systems. So wird das Modulziel unterstützt, einen Beitrag zur Einsparung von Treibhausgasemissionen sowie zu einer sichereren, verlässlicheren und stabileren Stromversorgung zu leisten.
Eine Begleitmaßnahme unterstützt den Kapazitätsaufbau für die Einführung des innovativen SCADA-Systems. Weitere personelle Unterstützung erfolgt u. a. in den Bereichen Sozial- und Umweltmanagement, Arbeitssicherheit und strategische Netzplanung, um weitere Effizienzgewinne realisieren zu können.
Durch das Vorhaben sollen Verbraucher und Umwelt von einer ökonomischen, ökologischen und sozial gerechten Bereitstellung und Nutzung von Energie in Bangladesch profitieren (EZ-Programmziel).
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wurde in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie B eingestuft, da die zu finanzierenden Maßnahmen vornehmlich moderate Umwelt- und Sozialrisiken und potenzielle negative Auswirkungen aufweisen, die in der Regel mit Standardmaßnahmen gesteuert und vermieden werden können. Relevant sind dabei vorrangig baubedingte, kleinere bis mittlere Gefährdungen wie beispielsweise Lärmemissionen durch Verkehr- und Baumaschinen. Zum Management potenzieller Umwelt- und Sozialrisiken wurde ein Environmental and Social Management Framework (ESMF) erstellt. Die darin genannten Maßnahmen und Prozesse orientieren sich sowohl an nationalen Standards und Gesetzen als auch an internationalen Standards gemäß KfW Nachhaltigkeitsrichtlinie und sind im Rahmen eines Environmental and Social Commitment Plans (ESCP) sowie der für die Durchführung durch die jeweiligen Vertragsnehmer zu erstellenden Environmental and Social Management Pläne (ESMP) verbindlich mit den Trägern vereinbart. Ferner wurde die Einrichtung eines Beschwerdemanagements und die regelmäßige Berichtserstattung an die KfW zur ordnungsgemäßen Anwendung der Umwelt- und Sozialstandards während der Durchführung vereinbart.
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