Reduktion von Mangelernährung durch Verbesserung der Wasser- und Sanitärversorgung in ländlichen Gebieten in Sambia
Das Vorhaben wird aus Mitteln des BMZ finanziert und durch das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (United Nations Chidren's Fund, UNICEF) umgesetzt. Ziel des Vorhabens ist die Verbesserung der Wasser-, Sanitär- und Hygienedienstleistungen für die überwiegend arme und mangelernährte ländliche Bevölkerung in sechs Distrikten in der Luapula Provinz in Sambia. Der Zugang zu sauberem Trinkwasser und angemessenen Sanitäreinrichtungen, verbunden mit einer angemessenen Hygiene, sind zentrale Faktoren für die Reduktion von Mangelernährung, Kindermorbidität/-mortalität (insbes. aufgrund von Magen-Darm Infektionen) und tragen insgesamt zur Vermeidung von wasserinduzierten Krankheiten bei. Darüber hinaus leistet das Vorhaben einen Beitrag zur Verringerung der Belastung von Frauen und Mädchen durch die Wassergewinnung sowie zur Grundbildung und Gleichstellung der Geschlechter. Neben der Bedeutung für die Zielerreichung des Vereinte Nationen (UN) "Sustainable Development Goals (SDG) 6" (Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser- und Sanitärversorgung für Alle) leistet das Vorhaben übergreifend einen Beitrag zur Armutsminderung (SDG 1 - Überwindung der extremen Armut), Geschlechtergleichheit (SDG 5) und Ernährungssicherung (SDG 2 und hierbei insbesondere 2.2 - Überwindung von Mangelernährung).
Durch den Bau der Wasser- und Sanitärinfrastruktur werden im Rahmen des Vorhabens rund 200.000 arme Menschen einen verbesserten Zugang zu einer sicheren Trinkwasser- und rund 100.000 zu einer angemessenen Sanitärversorgung erhalten. Eine Sensibilisierungskampagne soll zur Bewusstseinsförderung beitragen und ein hygienebewusstes Handeln fördern. Zudem soll die Wasser- und Sanitärinfrastruktur für 50 Schulen und 20 Gesundheitszentren verbessert werden. Das Vorhaben wird durch das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UNICEF) durchgeführt.
Zur Prävention und Bekämpfung der Covid-19-Pandemie wurde das Vorhaben um eine Covid-19-Komponente ergänzt, die landesweit wirkt.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Da für das Projekt bislang nur die Art und der Umfang der finanzierten Maßnahmen feststeht, nicht jedoch die genauen Standorte, wird für das Vorhaben ein Environmental and Sozial Management Framework (ESMF) erstellt, das als Anleitung für die Überprüfung der Umwelt- und Sozialrisiken für die einzelnen Investitionen und Maßnahmen sowie die ggf. erforderlichen Maßnahmen zur Minderung von Umwelt- und Sozialrisiken dient. Für die Sicherstellung einer sachgerechten Umsetzung der relevanten Umwelt- und Sozialstandards wird UNICEF sowie die beteiligten Bauunternehmen und Nichtregierungsorganisationen (NGOs) bei der Implementierung durch einen erfahrenen Umwelt- und Sozialexperten unterstützt. Insgesamt bestehen bei der Durchführung der Maßnahmen geringe und überschaubare potenziell negative Auswirkungen oder Risiken, wie z.B. Ressourcenübernutzung oder -verschmutzung sowie im Bereich Arbeitssicherheit (z.B. Einsatz schwerer Geräte (Bohrgeräte/LKWs). Diese potenziellen Risiken sind zeitlich begrenzt und umkehrbar und können in der Regel mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik bzw. mit Standardlösungen gemindert werden. In der Gesamtheit sind die Projektrisiken als moderat einzustufen (USVP-Kategorie: B).
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