Steigerung der Energieeffizienz im Übertragungsbereich (Integration des UKR Stromnetzes in das EU Verbundnetz) V
Ziel des FZ-Vorhabens ist es, einen signifikanten Beitrag zu einer stabilen und effizienten Stromversorgung im ukrainischen Stromnetz zu leisten. Die Maßnahmen dienen im Wesentlichen der Reparatur, Rehabilitierung und Schutz wichtiger Umspannstationen sowie der Bereitstellung wichtiger Materialien und Zubehör. Dies ermöglicht die Aufrechterhaltung der Stromversorgung, reduziert Energieverluste im ukrainischen Stromnetz und fördert durch die Modernisierung und Digitalisierung die Integration des ukrainischen Stromnetzes mit dem europäischen Verbundnetz CESA. Damit trägt das Projekt dazu bei, Erneuerbare Energien in das ukrainische Netz einzuspeisen sowie die CO2-Emissionen signifikant zu verringern, da nur durch ein flexibles modernes Netz und Austauschmöglichkeiten mit dem europäischen Netz die Produktionsschwankungen speziell von zusätzlichem Solar- und Windstrom im Netz ausgeglichen werden können.
Der Empfänger und Projektträger für den Zuschuss in Höhe von 76,4 Mio. Euro ist National Power Company UKRENERGO. Das Vorhaben ist im Gesamtkonzept der bereits laufenden und in Vorbereitung befindlichen Module (BMZ 2006 66 537, BMZ 2016 65 207, BMZ 2020 83 603 und BMZ 3020 00 735) im Bereich der Stromübertragung zu sehen.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Ziel des Vorhabens ist eine Wiederherstellung bzw. Rehabilitierung von Umspannstationen in der Ukraine, mit der kurz- und mittelfristig die Energieversorgung gesichert werden soll und langfristig Energieverluste im Stromnetz von derzeit ca. 19 % auf unter 7,5 % reduziert und das ukrainische Stromnetz zusätzlich an das europäische Verbundnetz angeschlossen werden kann. Die Umwelt- und Sozialrisiken wurden in die Kategorie B+ (erhebliches Risiko) eingestuft, d.h. eine vertiefte Umwelt- und Sozialprüfung ist nötig. Die Hauptrisiken sind hier Risiken durch russische Angriffe während Bau und Betrieb, sowie Risiken durch Blindgänger (Unexploded Ordnance - UXO). Diese Risiken sollen durch einen Notfall- und Evakuierungsplan sowie durch sorgfältige Kampfmittel-Untersuchungen adressiert werden. Zusätzlich wurden Arbeitsschutzrisiken auf Baustellen identifiziert (unter Berücksichtigung von möglichem Umgang mit Gefahrstoffen wie z.B. Asbest, PCB, sowie Arbeiten an elektrischen Anlagen, Arbeiten in der Höhe und Arbeiten mit schwerem Gerät). Diese können durch eine detaillierte Erkundung auf Schadstoffe im Vorfeld, durch sorgfältige Planung und Überwachung Arbeitsschutzmaßnahmen durch den Projektträger und den Durchführungsconsultant kontrolliert werden (Teil des Arbeitssicherheitsplans). Weitere Risiken für die angrenzenden Gemeinden stellen die mögliche Freisetzung von Schadstoffen in Luft, Böden, und Grundwasser sowie unsachgemäßer Transport und Ablagerung von Abfällen (insbesondere von Gefahrstoffen wie ausgebrannte Transformer, Asbest, etc.). Die Risiken können durch entsprechende vorherige Erkundung (Boden und Grundwasser) sowie sorgfältige Planung der Maßnahmen (z.B. Abfallkonzept, ordnungsgemäße Entsorgung der Altgeräte, Gefahrstoffe etc.) kontrolliert werden. Dies wird durch den Projektträger mit Hilfe des Durchführungsconsultants sichergestellt. Für das Projekt wird weiterhin ein umfassender Stakeholder Engagement Prozess durchgeführt, sowie ein Beschwerdemechanismus eingerichtet.
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