Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung Granada

Ziele und Zielgruppe. Ziel der FZ-Maßnahme ist es, einen Beitrag zu einer kontinuierlichen, hygienisch und ökologisch ordnungsgemäßen und betriebswirtschaftlich effizienten Wasserver- und Abwasserentsorgung (WV/AE) in der Stadt Granada zu leisten (Projektziel/Modulziel). Übergeordnetes entwicklungspolitisches Ziel der FZ-Maßnahme ist es, auf Grundlage verbesserter Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen, den Zugang der Bevölkerung zu erschwinglichen und qualitativ angemessenen Trinkwasser- und Sanitärdienstleistungen nachhaltig zu verbessern (Oberziel/EZ-Programmziel). Zielgruppe der FZ-Maßnahme sind die rund 131.000 Einwohner der Stadt Granada im Jahr 2020.

Hauptförderansatz. Die FZ-Maßnahme umfasst die Rehabilitierung und Erweiterung der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgungssysteme (WV/AE) in Granada. Im Rahmen der investiven Maßnahmen (Hauptmaßnahme) werden folgende Baukomponenten finanziert: 1) Abwassernetz, 2) Abwasserklärung, 3) Trinkwassernetz. Über eine maßnahmenbegleitende personelle Unterstützungsmaßnahme (A+F-Maßnahme) soll der Projektträger in die Lage versetzt werden, die rehabilitierten bzw. erweiterten WV/AE-Systeme in wirtschaftlicher und technischer Hinsicht selbständig, effizient und nachhaltig zu betreiben. Begleitende Aufklärungs- und Sensibilisierungsmaßnahmen auf Ebene der Zielgruppe sollen dazu beitragen, das Bewusstsein der Bevölkerung im Hinblick auf die Grundlagen einer ökologisch und ökonomisch tragfähigen Wasserver- und Abwasserentsorgung zu stärken.

Die Kosten für die investive Maßnahme (Hauptmaßnahme) belaufen sich auf umgerechnet rd. 33,8 Mio. EUR; die Kosten der personellen Unterstützungsmaßnahme (A+F-Maßnahme) betragen unverändert 0,9 Mio. EUR. Die Gesamtkosten (inkl. A+F-Maßnahme) werden zu 78% (27,2 Mio. EUR) aus Mitteln der deutschen FZ, zu 12% (umgerechnet 4,2 Mio. EUR) aus Mitteln des japanisch-nicaraguanischen Gegenwertfonds, zu 6% (1,9 Mio. EUR) aus Eigenmitteln von ENACAL, und zu 4% (1,4 Mio. EUR) aus Eigenmitteln des nicaraguanischen Staates gedeckt.