UNICEF Libanon: Berufliche Bildung (Phase V)

Das Vorhaben soll kurzfristig Maßnahmen zur Abschwächung der unmittelbaren Auswirkungen der Corona Pandemie umsetzen und im Anschluss Maßnahmen der Beruflichen Bildung für Libanesen und Flüchtlinge (hauptsächlich aus Syrien, den palästinensischen Gebieten und dem Irak) finanzieren. Das Projekt beinhaltet sechs zentrale Komponenten: i) Maßnah-men zur Abschwächung der Auswirkung der Corona Pandemie, ii) Trainings zur Beruflichen Bildung, iii) Vermittlung von bezahlten Praktika, iv) Vermittlung von "life skills", v) Vermittlung von grundlegenden Schreib- und Lesekenntnisse und vi) Durchführung einer projektbegleitenden Tracer Studie. Damit knüpft die Phase V inhaltlich weitestgehend an die vier Vorgängerphasen an. Aufgrund der momentanen Situation hat das Projekt zunächst ausschließlich mit Corona Maßnahmen begonnen. Daran anschließend haben die ursprünglich geplanten Maßnahmen zur Beruflichen Bildung begonnen. Erfahrungen aus den ersten vier Phasen folgend und basierend auf der von der KfW durchgeführten Projekt Prüfung (Januar 2020) werden die Bereiche, in denen Berufliche Bildung stattfinden soll, stärker fokussiert. Eine integrierte Tracer Studie soll eine verbesserte Wirkungsmessung und eine strukturierte Aufbereitung der Erfahrungen ermöglichen. Das Thema soziale Kohäsion und die Stabilisierung der Situation in den aufnehmenden Gemeinden hat innerhalb des Projektes einen hohen Stellenwert, im Rahmen des limitierten tatsächlichen Wirkungsbereichs des Projektes. Die Auswirkungen der momentanen wirtschaftlichen und politischen Lage auf das Projekt sind bislang noch nicht absehbar, ggf. ist aber eine schnelle und flexible Reaktion bzw. Anpassung in Abstimmung mit dem BMZ und UNICEF notwendig. Die Prüfung von Phase V beinhaltet auch einen Vorratsprüfungsteil in Höhe von 60 Mio. EUR für etwaige Folgephasen.

Umwelt- und Sozialverträglichkeit

Das Vorhaben wurde mit der USVP-Risikokategorie B bewertet. Die überschaubaren Risiken und moderaten potenziellen negativen Auswirkungen sind auf die jeweiligen Standorte der Einzelbaustellen begrenzt und können mit Gegenmaßnahmen nach dem Stand der Technik bzw. mit Standardlösungen auf ein akzeptables Maß minimiert werden. Die mit der Maßnahme für die teilnehmenden jugendlichen Praktikanten und Praktikantinnen sowie für die anderen Arbeitskräfte verbundenen Risiken liegen im Bereich Arbeitssicherheit und Arbeitsbedingungen. UNICEF wird zur Adressierung dieser Risiken Standort- und Maßnahmen- spezifische Umwelt- und Sozialmanagementpläne entwickeln, die u.a. auch Vorgaben zum Umweltschutz und Abfallmanagement, zur öffentlichen Sicherheit, zu Arbeitssicherheits-Training sowie Beschwerdemechanismen für die Öffentlichkeit - hier besonders Anrainergemeinden - sowie für die auf den Baustellen beschäftigten Arbeitskräfte enthalten. Alle Teilnehmer*innen der Maßnahmen erhalten durch UNICEF bzw. die implementierenden NGOs umfangreiche Einführungen in das Thema Arbeitssicherheit und sind für die gesamte Ausbildungszeit unfallversichert. UNICEF wird über die implementierenden NGOs - die an UNICEF berichten - die Umsetzung der U&S Managementpläne auf den einzelnen Baustellen nachhalten und ggfs. Korrektivmaßnahmen veranlassen. Sämtliche Maßnahmen werden unter Einhaltung von umfassenden Vermeidungs- und Schutzmaßnahmen durchgeführt, um die Risiken, die durch die gegenwärtige COVID19 Pandemie bestehen, angemessen zu adressieren. Neben Abstandsregelungen, Schutzkleidung und regemäßiger Hände-Desinfektion ist hier die kontaktlose Ausführung von Trainings und Workshops von zentraler Bedeutung für die Projektumsetzung

Land / Region / Institution Libanon
Nummer 40750
Schwerpunkt Bildung
Sektor 11330 - Berufliche Bildung
USV-Kategorie B
Finanzierungsinstrument Zuschuss / Darlehen aus Haushaltsmitteln
Weitere Geber -
Deutscher Finanzierungsbeitrag 15 Mio. EUR
Status aktiv
Auftraggeber BMZ
Projektpartner UNITED NATIONS CHILDREN'S FUND
Zuständige Abteilung Nahost

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