Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (Adriaküste V)
Der Wassersektor ist seit 1999 Schwerpunkt der deutschen Entwicklungszusammenarbeit mit Montenegro. Im Rahmen des Gesamtprogramms "Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Adriaküste" werden die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung von vor allem fünf mon-tenegrinischen Küstengemeinden verbessert. Dazu sind der Ausbau, die Erneuerung und der Neubau der kommunalen Infrastruktur in mehreren Phasen vorgesehen. Das Gesamtprogramm gliedert sich in verschiedene Einzelprojekte und beinhaltet sowohl Sachinvestitionen als auch Maßnahmen zur personellen Unterstützung. Ziel des Gesamtprogramms ist die Gewährleistung einer ganzjährigen Trinkwasserversorgung der Bevölkerung, Verbesserung der Abwasserent-sorgung sowie die Deckung der touristischen Nachfragespitze in den Sommermonaten. Damit soll ein Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung des Landes durch die Förderung des Tourismus, sowie zum Umwelt- und Ressourcenschutz und zu einer nachhaltigen Struktur in der Was-serversorgung in der Küstenregion Montenegros geleistet werden. Dabei wird auch der EU-Beitrittsprozess Montenegros unterstützt.
Das Programm Adriaküste V zielt vor allem auf eine substanzielle Verbesserung der Trinkwasserver- und in geringerem Maße Abwasserentsorgung in der südlichsten Küstengemeinde Ulcinj sowie durch die anteilige Finanzierung von Investitionen in Bar (Kanalnetz und Kläranlage) und Tivat (Kläranlage Tivat/Kotor) auf eine substanzielle Verbesserung der Abwasserentsorgung entlang der Adriaküste. In Bar wurden im Einvernehmen mit der Stadt nur kleine Restinvestitionen durchgeführt. Damit können umfangreichere Investitionen in Tivat und Ulcinj realisiert werden. Weitere vorratsgeprüfte Einzelvorhaben wie die Kläranlage in Ulcinj, die Erweiterung des Kanalnetzes in Stoliv/Kotor und das Abwassersystem Risan-Perast werden aus Folgeprogrammen finanziert.
Umwelt- und Sozialverträglichkeit
Das Vorhaben wurde entsprechend der Nachhaltigkeitsrichtlinie der KfW Entwicklungsbank in die Umwelt- und Sozialrisikokategorie C eingeordnet, da vom Vorhaben voraussichtlich keine oder nur geringe nachteilige Auswirkungen und Risiken auf Umwelt und soziale Belange ausgehen. Es ist daher kein spezifischer Umwelt- und Sozialmanagementplan erforderlich. Der Partner wurde zur Einführung eines Beschwerdemechanismus verpflichtet und muss die KfW unverzüglich über umwelt- und sozialrelevante besondere Vorkommnisse informieren.
Seite teilen
Um die Inhalte dieser Seite mit Ihrem Netzwerk zu teilen, klicken Sie auf eines der unten aufgeführten Icons.
Hinweis zum Datenschutz: Beim Teilen der Inhalte werden Ihre persönlichen Daten an das ausgewählte Netzwerk übertragen.
Datenschutzhinweise
Alternativ können Sie auch den Kurz-Link kopieren: https://www.kfw-entwicklungsbank.de/s/dezGbf
Link kopieren Link kopiert